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SRF-Anchor Michael Rauchenstein

«Ich kenne das «Tagesschau»-Publikum bereits»

Ab dem 2. August moderiert Michael Rauchenstein die «Tagesschau» und tritt die Nachfolge von Franz Fischlin an. Mit dem Wechsel nach Zürich endet für den SRF-EU-Korrespondenten auch seine Zeit in Brüssel.

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Michael Rauchenstein

Steht ab Anfang August neu für die SRF-«Tagesschau» vor der Kamera: Michael Rauchenstein.

SRF/Oscar Alessio

Ab dem 2. August beginnt für Michael Rauchenstein eine neue Ära. Der Journalist, der zurzeit für das SRF als EU-Korrespondent in Brüssel stationiert ist, wird dann während der «Tagesschau» nicht mehr aus der belgischen Hauptstadt zugeschaltet werden, sondern direkt vor der Kamera in Zürich-Leutschenbach stehen. Denn Rauchenstein wird als Nachfolger von Franz Fischlin das Moderationsteam der Hauptausgabe um Cornelia Boesch, Andrea Vetsch und Florian Inhauser ergänzen.

Der 32-Jährige tritt in grosse Fussstapfen, den Fischlin war beim Publikum äusserst beliebt. Doch davon lässt sich Rauchenstein nicht abschrecken. «Von Angst würde ich nicht sprechen, aber von Respekt. Ich habe Franz Fischlin als gewissenhaften Kollegen kennengelernt und verfolge seine Karriere seit Jahren. Es ist eine Freude, sein Nachfolger sein zu dürfen», sagt er in einem Interview mit dem «Sonntagsblick». Ausserdem kenne er das «Tagesschau»-Publikum bereits durch seinen Job in Brüssel – und das Publikum ihn. Das würde es einfacher machen.

 

Doch ein paar Tipps hat er sich dann doch noch beim abtretenden Fischlin geholt. «Er hat mir gesagt, dass ich nicht vergessen soll, in erster Linie Journalist zu sein.» Es genüge nicht, einfach im Studio zu stehen und Moderationstexte zu präsentieren. Man müsse wissen, worüber man spreche und was der Inhalt für eine Bedeutung habe. «So ist es auch bei den Schaltungen aus Brüssel, auch wenn ich da als Korrespondent eine andere Rolle habe. Bei beiden Tätigkeiten muss der Inhalt gut recherchiert und verstanden sein.»

Die Koffer sind allerdings noch nicht so wirklich gepackt. «Ich werde meine Umzugskartons in Brüssel noch einige Zeit im Schrank lassen. Solange meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger nicht da ist, werde ich zwischen Zürich und Brüssel pendeln», sagt er dem «Sonntagsblick» und verrät auch gleich noch, weshalb er stilistisch nicht nur auf Krawatte, sonder auch auf Bart setzt: «Seit ich auf dem Kopf nicht mehr so viele Haare habe, setze ich auf den Bart.»

Von bes am 4. Juli 2022 - 17:26 Uhr