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  4. Mirjana Zuber ist bei sich angekommen: «Ich vermisse das Eheleben nicht mal ein wenig»

Mirjana Zuber hat zu sich selbst gefunden

«Ich vermisse das Eheleben nicht mal ein wenig»

Ein Jahr ist es her, seit sich Mirjana Zuber von ihrem langjährigen Partner, dem Nati-Fussballer Steven, getrennt hat. In einer Instagram-Fragerunde zieht die Influencerin Bilanz – und die fällt trotz verlorenem Spielerfrauen-Status positiv aus. Oder gerade deswegen.

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FOTO: TOTO MARTI, 17.6.2018, KALININGRAD: 2. WM GRUPPENSPIEL SERBIEN - SCHWEIZ. MIRJANA ZUBER ZUBERS WIFE DIE IN DER SCHWEIZ GEBORENE EHEFRAU VON NATI-SPIELER STEVEN ZUBER VOR DEM SPIEL GEGEN IHR HEIMATLAND SERBIEN IN KALININGRAD.

«Ich weiss genau, was ich will»: Mirjana Zuber.

Toto Marti

«Zwölf Jahre Beziehung, fünf davon als Ehepaar. Natürlich ist man da traurig»: Es waren die Worte, mit denen Mirjana Zuber, 28, im vergangenen Herbst die Trennung von ihrem Langzeitpartner Steven, 29, bekanntgab. Er, der an der Europameisterschaft diesen Sommer so gross auftrumpfte, und sie, die Influencerin, hatten sich auseinandergelebt. «Irgendwann muss man erwachsen und ehrlich genug sein, sich einzugestehen, dass man sich allein besser weiterentwickeln kann.»

Die Trennung vom Mann, den es bereits im Alter von 15 Jahren kennengelernt hatte, hat das Model mittlerweile verarbeitet. In einem schonungslos ehrlichen Fragespiel in ihrer Instagram-Story geht die 28-Jährige auf alles ein, was ihre Follower wissen wollen – so offen, dass ihr selbst nicht so geheuer ist. «Ich mache mir ein bisschen Sorgen über all die Informationen, die ich mit euch teile», schreibt sie. 

«Das Leben war zu wenig»

So macht Zuber etwa keinen Hehl daraus, dass sie ihr neues Leben in vollen Zügen geniesst. Auf die Frage, ob sie Single sei, antwortet sie: «Ja, bin ich – und ich liebe es total!» Die Entscheidung, die sie mit der Trennung getroffen hat, bereut sie nicht. «Ich strebe danach, mein höchstes Potential ausschöpfen zu können, und ich musste springen – nur in diesem Freifall konnte ich so viel lernen und dafür habe ich den grössten Respekt vor mir selbst!»

Das Eheleben vermisse sie «nicht mal ein wenig», führt Zuber weiter aus. «Ich bin auch hier wieder ehrlich.» Als Frau an der Seite eines Fussballprofis wurde sie vielfach genau darauf reduziert: die Spielerfrau, der Anhang zu sein. «Das Leben, das ich vorher gelebt habe, war für mich als Person zu wenig, zu flach, zu einseitig», erklärt Mirjana. Für andere sei es «wow» und Mädels würden sich wünschen, eine Spielerfrau zu sein. «Für mich bin ich aber mehr als das.»

Mirjana Zuber, Steven Zuber, 2014

Zwölf Jahre lang waren sie ein Paar: EM-Assist-König Steven Zuber und Ex-Miss-Schweiz-Kandidatin Mirjana 2014.

Joseph Khakshouri

Seit sie und EM-Held Steven getrennte Wege gehen, habe Mirjana einen Reifeprozess durchgemacht, wie sie erzählt. «In den letzten zwölf Monaten bin ich mehr gewachsen als je zuvor. Ich weiss heute, wie man Online-Banking benutzt, Rechnungen bezahlt und wie man mit Geld umgehen sollte.» Und noch etwas anderes hat sie für sich festgestellt: «Ich habe gelernt, dass man im besten Hotel auf der Welt schlafen kann, aber wenn man innerlich nicht erfüllt ist, kann dich das alles auch nicht glücklich machen.»

Trennung als schwieriger Prozess

Leicht ist es Mirjana allerdings keinesfalls gefallen, das gemeinsame Leben aufzugeben. Viel eher hat die Entscheidung viel Mut gekostet, wie sie gegenüber einem Fan durchschimmern lässt, der in einer ähnlichen Situation steckt wie sie damals. «Ja, es gibt die, die sagen: ‹Daran arbeiten und nicht aufgeben›. Ich sage: Willst du dich so die nächsten zehn Jahre fühlen? Was, wenn es ein Calling ist für was anderes, das auf dich wartet?» Manchmal müsse man das Gute aufgeben, um nach dem Grossartigen zu streben, rät sie weiter.

«Ich habe gelernt, dass man im besten Hotel auf der Welt schlafen kann, aber wenn man innerlich nicht erfüllt ist, kann dich das alles auch nicht glücklich machen»

Mirjana Zuber

Sie selbst hat auch in einem bestimmten Moment festgestellt, dass es «Zeit war, zu gehen», wie die Ex-Miss-Schweiz-Kandidatin erläutert. «Als ich mein Strahlen komplett verloren hatte, ich nächtelang nicht einschlafen konnte und keine Freude mehr am Leben hatte. Da stellte ich mir auch die Frage: Was ist der Sinn des Lebens?» 

Offen für Neues

Wie Zuber weiter durchblicken lässt, ist sie rund ein Jahr nach dem Ende ihrer Ehe bereit für eine neue Liebe. «Ich weiss genau, was ich will», sagt sie. «Ich habe eine Vorstellung für meine nächste Beziehung und lege grossen Wert auf Zweisamkeit.» Sie habe in ihrer letzten Beziehung vieles alleine gemacht. «Das will ich in der nächsten Beziehung nicht mehr. Ich will gemeinsam kochen, gemeinsam die Sterne anschauen, gemeinsam abwaschen, gemeinsam die Kleinigkeiten im Leben machen. Das habe ich für mich gelernt.» 

Mirjana hat bereits eine konkrete Vorstellung davon, wie ihr neuer Partner sein soll. «Er muss verrückt sein, abenteuerlustig, gescheit, lustig, aber auch ein kleiner Workaholic», erzählt sie. «Ein Mann, der Visionen und Träume hat, der mir hilft, die beste Version meiner Selbst zu werden, und der mich von ganzem Herzen liebt.» Vorzugsweise sei er 1.89 Meter gross, 32- bis 36-jährig und «in einem anderen Land ansässig», sportlich und gesund. Dass ihre Ansprüche nicht gerade niedrig sind, weiss Zuber selbst – da hilft auch für sie nur noch beten. «Danke Universum, ha ha ha!», schreibt sie. 

Keine Wut in sich

Gegen ihren Ex-Partner Steven (die beiden leben getrennt, sind aber noch nicht geschieden) hegt Mirjana keinen Groll – ganz im Gegenteil. Bereits nach der Trennung erklärte Zuber, dass sie und Steven im Guten auseinandergegangen seien. «Wir empfinden den allergrössten Respekt füreinander», sagte sie. «Ich hatte eine wunderbare Zeit mit Steven, für die ich sehr dankbar bin und die ich immer in bester Erinnerung behalten werde.»

Ihre positive Einstellung zum Leben verdeutlicht Zuber auch im Fragespiel auf Instagram. Sie würde nie jemandem etwas Schlechtes wünschen, sagt sie. «Ich habe nur die besten Intentionen für Menschen. Ich habe keine Wut und keine Eifersucht in mir. Das liebe ich – das macht alles so schön harmonisch.» 

Von rhi am 30. Juli 2021 - 18:12 Uhr