Sie habe sich mittlerweile an die Situation gewöhnt, sagt Alexandra Maurer, 38. Zusammen mit ihrem Mann Greg und Töchterchen Amélie, 1, ist die Moderatorin während der Corona-Krise in London «gestrandet».
«Normalerweise besteht mein Leben aus Pendeln», erklärt Alexandra. Sie lebe zu gleichen Teilen in London und Zürich, berufsbedingt sei sie zudem oft in Deutschland unterwegs. Die Monate März und April hätte sie in der Schweiz verbracht – doch die Corona-Pandemie machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Um sich selber und vor allem ihre kleine Tochter keinem Risiko auszusetzen, verzichtete Maurer auf den Flug nach Zürich und harrt nun in ihrer zweiten Heimat London aus.
Obwohl sie die Krise vor allem zu Beginn als «ziemlich anstrengend» empfand, sei sie gerade jetzt sehr dankbar um ihre Wohnung in Notting Hill mit Balkon und schönem Ausblick – und vor allem für ihre Gesundheit.
Um diese stand es jedoch vor etwas mehr als zwei Wochen nicht sehr gut. «Greg und ich lagen ziemlich flach», erzählt die 38-Jährige. Sie und ihr Partner hätten an unterschiedlichen Symptomen gelitten: «Greg hat seinen Geschmackssinn verloren, ich hatte Kopfschmerzen des Grauens.» Auch Atembeschwerden seien bei ihr aufgetreten, jedoch bekomme sie im Frühling oft Asthma. «Da in England kaum getestet wird, wissen wir nicht, ob wir Covid-19 hatten.»
Aber nicht nur mit den Corona-Tests hinke England hinterher. Auch der Lockdown hätte aus Alexandras Sicht früher kommuniziert werden müssen. «Ich bin mit vielen Entscheiden der Regierung nicht einverstanden», sagt die Moderatorin.
Sie und ihre Familie seien schon vor dem offiziellen Lockdown weitgehend zu Hause geblieben. «Ich sah, was in Zürich passierte und wusste, dass das auch hier bald der Fall sein wird», erklärt Maurer. Darum habe sie auch in London sofort nach den Schweizer Regeln gehandelt.
Etwas traurig stimme es sie schon, dass sie nun nicht in Zürich sein kann: «Ich vermisse meine Familie und meine Freunde», sagt Alexandra. Ihr Grosi habe demnächst Geburtstag und ihren eigenen hat sie bereits im kleinen Kreis mit der Familie gefeiert. «Zum Glück gibt es heutzutage tolle Apps.» Dank der virtuellen Welt sei sie auch in Zeiten von Quarantäne und Social Distancing mit ihren Liebsten vereint.
Überhaupt finde sie es schön, plötzlich, wieder mehr Zeit zu haben, um mit seinen Mitmenschen zu sprechen. «Normalerweise ist man dauern unterwegs und am arbeiten, nun müssen wir alle einen Schritt zurücktreten.» Das führe dazu, die kleinen Dinge wieder viel mehr zu schätzen, findet Alexandra.