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«G&G»-Moderator Joel Grolimund an den Oscars

«Ich wollte eigentlich Arzt werden – aber ich kann kein Blut sehen»

Sonnyboy Joel Grolimund, TV- und Radiomoderator beim SRF, ist der Mann vor Ort bei der Oscarverleihung in Los Angeles. Er berichtet eine Woche lang für die Sendung «Gesichter & Geschichten». Aber wie tickt Joel Grolimund privat?

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Joel Grolimund Joel Grolimund, SRF Moderator. ©Roger Hofestetter

Im Interview verrät SRF-Moderator Joel Grolimund, mit wem er am liebsten im Lift stecken bleiben würde.

Roger Hofstetter

Welches ist Ihr Lieblingsspiel?

In den letzten Ferien habe ich Backgammon neu entdeckt. Meine Verlobte und ich haben es täglich gespielt.

Haben Sie schon einmal eine Therapie gemacht?

Bis jetzt nicht. Trotzdem finde ich, dass es allen guttun würde, mal eine zu machen.

Was wären Sie als Kind gern geworden?

Zuerst wollte ich Arzt werden. Davon musste ich mich aber verabschieden, weil ich kein Blut sehen kann. Tatsächlich war mein zweiter Berufswunsch TV-Moderator.

Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?

Für Miley Cyrus. Ich hatte Poster von ihr und jede CD. Ich war sogar ein bisschen verliebt (schmunzelt).

Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?

Das war im Mai 2021, als ich das erste Mal im Fernsehen moderierte. Die ESC-Countdown-Sendung – und erst noch live! Ich wusste, wenn ich das «versemmele», dann war dies meine erste und letzte Moderation. Diesen Tag werde ich nie vergessen.

Was haben Sie für einen Spitznamen?

(Lacht) «Schöggu». Im Solothurnischen ist das der Spitzname für Joel. In «meiner» Fasnachtsgugge sagen sie mir heute noch so.

Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?

Unser Staubsaugerroboter. Er heisst «Walle».

Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?

Ich bin sehr streng mit mir und lasse fast keine Fehler zu. Das kann auch hemmend sein.

Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?

Wenn ich mit dem Zug nach Hause fahre, sprechen mich oft ältere Menschen an. Eine Seniorin sagte kürzlich zu mir, dass sie sich immer freue, wenn sie mich im Fernsehen sehe.

Wofür geben Sie am meisten Geld aus?

Fürs Auswärtsessen.

Wann haben Sie zuletzt geweint?

Als ich meiner Freundin letztes Jahr auf Ibiza einen Heiratsantrag machte. Ich konnte zuerst gar nicht sprechen, weil mir die Tränen kamen.

Sagen Sie mal mit Joel Grolimund ©zvg

Meine Liebste: Meine Verlobte Claudia und ich werden nächstes Jahr im Frühling heiraten.

ZVG

Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?

Dass ich immer gut gelaunt bin.

Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?

Nein sagen.

Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?

Sympathischer.

Wie möchten Sie sterben?

Friedlich einschlafen.

Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?

Mit Roger Federer, Helene Fischer und logischerweise Miley Cyrus.

Wofür sollte es Bussen geben?

Für den einen oder anderen Social-Media-Kommentar. Dann würden es sich die Leute zweimal überlegen, was sie posten.

Wie viel sind Sie wert – in Franken?

Das kann und sollte man nicht in Geld messen.

Was machen Sie als Letztes, bevor Sie zu Bett gehen?

Ich höre «True Crime»-Podcasts. Meistens verpasse ich allerdings die Auflösung, weil ich schon eingeschlafen bin.

Sagen Sie mal mit Joel Grolimund ©zvg

Mein Lieblingsstück: Ich bin ein grosser Fan von Hirschmotiven. Natürlich finde ich auch das Tier wunderschön. Dieser Kerzenständer ist mein grösstes Objekt.

ZVG

Welchen Tag möchten Sie noch einmal erleben?

Fragen Sie mich das nach meiner Hochzeit (lacht).

Welche drei Gegenstände kommen mit auf eine einsame Insel?

Ein Sonnenschirm, Feuersteine und ein Bild von meinen Liebsten.

Womit belohnen Sie sich selbst?

Ich gehe sehr gerne wellnessen. Mindestens einmal im Monat. Dann gönne ich mir eine Massage und gehe ins Bad.

Wofür haben Sie zuletzt gebetet?

Ich bete nie.

Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?

Das ist mir egal. Das sollen die Hinterbliebenen entscheiden.

Auf wen waren Sie zuletzt eifersüchtig?

Ich bin überhaupt kein eifersüchtiger Mensch. Ich gönne den meisten Menschen alles.

Wovon haben Sie zuletzt geträumt?

Tatsächlich habe ich manchmal Angstträume. Ich stehe im Fernsehstudio, die Sendung ist live, und ich habe nichts vorbereitet. Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Alles endet im Chaos.

Haben Sie einen Tick?

Wenn ich nervös bin, fahre ich mir oft mit der Hand übers Gesicht.

Von Janine Urech am 10. März 2024 - 20:00 Uhr