Sie reiste extra für ihren Bruder mit dem Auto aus Mailand an: Gestern eröffnete Michelle Hunziker, 42, die erste Schweizer Filiale der Sandwichkette Panino Giusto von Harold Hunziker, 53. «Bist du bereit für die Eröffnung?», fragt sie ihn bei der Begrüssung. Danach machen die Geschwister einen Rundgang durchs Lokal. «Super schön», lobt die Schwester.
Doch Michelle hat für ihren «fratello» noch eine Überraschung. Denn was Harold nicht wusste: Michelle nahm auch Mutter Ineke, 76, mit nach Genf. Deren Sohn ist denn auch sichtlich gerührt über die unerwartete Familienzusammenkunft. Sie würden sich nicht so oft sehen, gibt die Moderatorin zu. «Das hier ist eine gute Gelegenheit», freut sie sich.
Danach interviewt sie ihren Bruder für ihre Follower, er erklärt seinen Wechsel von Mailand, wo er zuletzt arbeitete, in die Schweiz. «Es war Zeit für eine neue Herausforderung, es ist für mich ein Abenteuer», so der frühere Chef von McDonald's Schweiz. Sie wiederum lobt ihn für seinen Mut, mit Mitte fünfzig nochmal etwas ganz Neues zu beginnen. «Du bist ein echter Pionier! Ich wünsche dir viel Glück.»
Die Mailänder Firma schmiert seit genau 40 Jahren Brote, expandierte bereits in Städte in ganz Italien, aber auch in London, Paris, Tokio und Hongkong. Nun sollen die Sandwichs also auch die «Svizzeri» glücklich machen. Die erste Filiale eröffnete vor wenigen Tagen in Genf, wie auch auf dem Instagramprofil der Gastro-Kette zu sehen ist.
Hunziker, der zusammen mit Gattin Roxane einen sogenannten Masterfranchisevertrag mit Panino Giusto abgeschlossen hat, mit dem er in der ganzen Schweiz expandieren kann, hat ehrgeizige Pläne. Er träumt von insgesamt 20 Filialen in Städten wie Lausanne, Zürich, Basel, Bern oder Luzern.
Über Konkurrenz wie etwa die US-Kette Subway sagt Hunziker, Panino Giusto sei etwas völlig anderes, von der Qualität und vom Konzept her. «Es ist ein italienisches Restaurant mit Tischservice, ohne Pasta und Pizza, dafür mit frisch zubereiteten, grosszügigen Panini, italienischem Kaffee, gutem Wein sowie warmen und kalten Gerichten», so Hunziker.