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Homeoffice-Interview mit Claudia Lässer

«Mir macht es Spass, meine Tochter zu unterrichten»

In der neuen Rubrik Homeoffice-Interview geben Prominente gegenüber schweizer-illustrierte.ch Auskunft, wie sie die Corona-Isolation handhaben – und was die Tücken des Homeoffice sind. Zum Schluss nominiert der oder die Interviewte den nächsten Promi. Folge drei: Moderatorin Claudia Lässer.

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Claudia Lässer Tochter Linn

Moderatorin Claudia Lässer hat Freude daran, Tochter Linn aktuell selber unterrichten zu können.

Instagram/laesser

Claudia Lässer, wie hast du dir dein Homeoffice eingerichtet? 
Wir wohnen in einem wunderschön ausgebauten alten Bauernhof mit grossem Garten und fantastischer Aussicht. Mein Homeoffice ist deshalb auch mein grosser Esstisch in der Küche mit Blick in den Garten und Richtung Greifensee. Es besteht aus meinem Mac, meinem iPhone und tonnenweise Notizzettel, die immer mal wieder von meiner Tochter «verschönert» werden.

Worauf kannst du im Homeoffice nicht verzichten? 
Auf meine Aussicht und meine Lounge im Garten, meinen Nespresso, meinen Mac mit Skype for Business und Musik.

Was sind die Tücken des Homeoffices? 
Mein Team nicht zu sehen, mir fehlt der persönliche Austausch mit meinen Kollegen und Kolleginnen. Zudem finde ich Workshops oder Kreativ-Session via Skype wenig inspirierend.

Die Isolation hat auch ihre schönen Seiten

Claudia Lässer, Moderatorin

Wie beschäftigst du dich, wenn gerade nichts zu tun ist? 
Irgendwie kommt das viel zu wenig vor (lacht). Ich finde Langeweile etwas unglaublich Bereicherndes. Ich lese aktuell «Florish» von Martin Seeligman. Die fünf Säulen des persönlichen Wohlbefindens, kann ich nur empfehlen, besonders in der aktuellen Zeit. Da findet man viele spannende Tipps, wie man das eigene Wohlbefinden steigern kann.

Wie oft gehst du noch raus und wofür? 
Gehe mit meiner Tochter Linn spazieren. Für meine mentale und körperliche Gesundheit treibe ich allein Sport an der frischen Luft und ich bin ab und an im Office. Das Einkaufen teilen wir, mein Partner und ich, uns auf.

Welche Lebensmittel hast du eingekauft? Gehörst du auch zu den WC-Papier-Hamsterern?
Nein, ich wüsste nicht, was mir das bringt. Ich kaufe nach wie vor ein wie vorher. Ich habe keine Hamsterkäufe getätigt.

Hast du Angst vor einem Lagerkoller? 
Im Moment noch nicht. Die Isolation hat ja auch ihre guten Seiten. Es zwingt uns, dass wir uns mit uns selber auseinandersetzen, dass wir uns wieder mal Gedanken darüber machen, was denn im Leben wirklich wichtig ist und mit welchen Menschen man in dieser Situation gerne in Kontakt steht. 

claudia lässer und baschi

Claudia Lässer fühlt in ihrer Sendung «Persönlich» Schweizer Prominenten wie Sänger Baschi auf den Zahn.

Instagram/laesser

Was wären deine Gegenmittel? 
Sport, viel Liebe und persönliche Gespräche mit Freunden und der Familie über Skype oder Facetime. Ausserdem Meditation und Lesen.

Sind in deiner Familie alle gesund? 
Linn hatte leider eine heftige Nierenbeckenentzündung, sonst sind wir alle gesund — zum Glück.

Überlegst du dir, in irgendeiner Form zu helfen oder tust es schon? 
Wir helfen unseren Freunden und unserer Familie. Wir gehen Einkaufen für unsere Eltern, für Freunde, die aus gesundheitlichen Gründen nicht selber einkaufen gehen können.

Wie läufts mit dem Homeschooling?
Linn ist ja erst im Kindergarten, aber sie freut sich riesig über die kleinen Aufgaben, die sie regelmässig lösen muss. Als ehemalige Lehrerin macht mir das zudem Spass.

Wen nominierst du fürs nächste Homeoffice-Interview? 
Sarah Meier.

Von Bettina Bendiner am 2. April 2020 - 07:24 Uhr