Renzo Blumenthal (48) ist und bleibt wohl der berühmteste Bauer der Schweiz. Zu verdanken hat er dies seinem Mister-Schweiz-Titel, den er sich 2005 sicherte. Dass er es auch 20 Jahre später noch drauf hat, beweist er mit einem neuen Foto, das er – sehr passend – für den Bauernkalender 2026 hat schiessenlassen. Verantwortlich dafür zeigt sich die Calendaria AG, die auch in diesem Jahr eine «Girls»- und eine «Boys»-Version auf den Markt bringt.
Oberkörperfrei strahlt Blumenthal in die Kamera, der linke Daumen liegt lässig in der Gurtschlaufe, mit der rechten Hand hält er eine Kuh, die unter dem buntgefärbten Sonnenuntergangshimmel neben ihm steht. Diese gehört zwar nicht ihm – die Aufnahmen entstanden auf einem Hof in Nidwalden –, doch «mit einer braunen Kuh lässt man sich immer gerne ablichten», so der Bündner lachend gegenüber der Schweizer Illustrierten.
«Für 48 kasch nid viel säga, ha?»
Für Blumenthal ist es «bestimmt schon das dritte oder vierte Mal», dass er sich für den Bauernkalender ausgezogen hat. Zudem war er während «sicher zehn Jahren» in der Jury, hat somit jeweils beim grossen Bauern- und vor allem Bäuerinnen-Casting mitgewirkt. «Ich finde es nach wie vor wichtig, dass wir uns präsentieren und von unserer besten Seite zeigen», erklärt Blumenthal sein erneutes Oben-ohne-Engagement für den Bauernkalender.
Ob es denn einfacher war, sich als 20-Jähriger vor der Kamera auszuziehen oder heute als bald 50-Jähriger? «Hmm... gute Frage. Mit 20 war noch alles sehr neu. Zwei Jahrzehnte später ist ein bisschen Routine dabei. Und trotzdem darf ich sagen, dass ich mich immer noch zeigen darf», so Blumenthal. Oder auf Bündnerdeutsch ausgedrückt: «Für 48 kasch nid viel säga, ha?».
In der Tat sieht der vierfach Papi noch immer topfit aus. Die grauen Haare zeugen von Lebenserfahrung. Und spätestens seit George Clooney (64) ist bekannt, dass ergrautes Haar auch seine Vorteile haben kann.
Hofarbeit ersetzt Fitnessstudio
Für Blumenthals Körper verantwortlich ist hauptsächlich die tägliche Arbeit auf dem Hof in Vella GR. Zudem spielt er als Ausgleich gerne Fussball oder geht auch mal eine Runde Laufen. «Ich schaue schon, dass ich in Bewegung bleibe und nicht einroste», so sein Motto. Bis wann er sich denn noch für den Bauernkalender ausziehen wolle? «Das entscheidet die Nachfrage», antwortet der Bündner und lacht.