Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Die Einführung des Medikaments zur Behandlung meiner zystischen Fibrose. Es hat mir nicht nur Lebensqualität geschenkt, sondern auch meine Lebensdauer verlängert.
Was wären Sie als Kind gern geworden?
Helikopterpilot war lange mein grosser Berufswunsch. Wegen meiner Lungenerkrankung war es mir allerdings nicht möglich, diesen Traum zu verfolgen. Ein Hustenanfall im Landeanflug wäre auch gar ungünstig. Da es inzwischen möglich wäre, ist die Pilotenlizenz heute ein privates Fernziel.
Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Britney Spears habe ich optisch immer sehr attraktiv gefunden. Da ich musikalisch eine Kommerz-Schlampe bin, konnte ich mich auch für ihre Musik begeistern.
Wofür haben Sie zuletzt gebetet?
Grundsätzlich bete ich nie. Von mir hört man höchstens einen Ausruf wie «O mein Gott!».
Was haben Sie für einen Spitznamen?
Büssi. Unter diesem Namen kennen mich inzwischen mehr Leute als unter Stefan (lacht). Ursprünglich hat mich Roman Kilchsperger live im Radio so genannt, plötzlich haben es dann andere auch übernommen.
Wann haben Sie zuletzt geweint?
Ich bin ein Sport-Brüeler. Bei Siegen oder Momenten wie dem Rücktritt von Federer fliessen immer wieder Tränchen. Dass ich aber wirklich geweint habe, ist viel zu lange her, obwohl ich es nicht mal ungern mache. Es wird wohl zuletzt vor etwa zwei Jahren, beim Tod meines Grosis, gewesen sein.
Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Meine Ungeduld steht an oberster Stelle. Dazu bin ich leicht aufbrausend und ziemlich vergesslich. Ich wäre froh, wenn ich diese ablegen könnte, wobei Letzteres wohl mit zunehmendem Alter immer schlimmer wird.
Haben Sie einen Tick?
Ich knackse mit meinen Fingern. Jedes Mal, wenn ich es höre, finde ich es schrecklich.
Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Dass ich Stadtzürcher bin. Eigentlich stamme ich aus Steinmaur im Zürcher Unterland und bin ein Landei.
Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
Ui, schwierig. Damit hätte ich mich den Umständen entsprechend auseinandersetzen sollen, und nun hat es sich doch hinausgezögert (lacht). Wenn es nach mir geht, reichen Name und Datum. Aber die Hinterbliebenen dürfen sich gern austoben und verwirklichen. Mir ist es egal, ich sehe es ja nicht mehr.
Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Wahrscheinlich intelligenter. Ich gehe davon aus, dass mir mit zunehmender Intelligenz egal wäre, ob ich anderen sympathisch bin.
Welches ist Ihr Gesellschaftsspiel?
Alkohol trinken. Nein, das ist natürlich ein Witz! Jassen und «Monopoly» sind bei mir hoch im Kurs.
Wofür sollte es Bussen geben?
Für zu langsames Fahren. Auf der Autobahn. Links. Kaum spreche ich darüber, werde ich unruhig, und meine Ungeduld kommt hervor.
Haben Sie schon einmal eine Therapie gemacht?
Ja, grundsätzlich, ohne spezifischen Grund. Gleichzeitig hatte der öffentliche Druck aber bestimmt auch damit zu tun. Es war schön, sich mit jemandem auszutauschen, der nicht in der Unterhaltungsbranche ist und einen neutralen Blick auf alles hat. Ich empfehle Therapiegespräche, auch wenn man nichts Akutes hat.
Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit einem Liftmonteur, damit es möglichst rasch rausgeht.
Auf wen waren Sie zuletzt eifersüchtig?
Auf Michael Schweizer, als ich gesehen habe, wie er Möbel in unserem neuen Büro aufbaut. Ich wäre so unglaublich gern handwerklich begabt.
Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Derzeit am meisten für die Zinsen meiner Hypothek. Als ob das nicht genug wäre, bin ich auch noch ein Technikopfer, welches immer die neusten Geräte haben muss.
Welche drei Gegenstände kommen mit auf eine einsame Insel?
Ich gehe davon aus, dass es auf dieser Insel keinen Strom gibt. Aus diesem Grund bereise ich sie nicht, da ich ansonsten meine Medikamente nicht inhalieren kann.