Am Ende leuchtet der Name Odermatt beim Super-G an der Ski-WM in Courchevel auf dem unglücklichen vierten Rang auf der Tafel auf. Der Schweizer Ski-Star hatte bei seiner Parade-Disziplin das Podest um 0,11 Sekunden verpasst, musste dem Kanadier James Crawford, dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde sowie Alexis Pinturault aus Frankreich den Vorrang lassen.
Klar, dass dem Nidwaldner nach dem Rennen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben stand, schliesslich dominiert er zurzeit wie kein anderer die diesjährige Ski-Saison. Denn der 25-Jährige führt nicht nur die Tabelle beim Super-G und Riesenslalom an, auch im Gesamt-Weltcup steht er zurzeit ganz oben auf der Liste.
«Früher oder später kommt diese WM-Medaille»
«Wenn du die Goldmedaille gewinnen willst und 4. wirst, bist du nicht zufrieden. Seit einer halben Stunde bin ich mich am rechtfertigen, daher hatte ich noch keine Zeit, die Fahrt anzuschauen», sagt Odermatt nach dem Rennen zu «Blick». Odi glaubt daran, auch an Weltmeisterschaften mal ganz oben auf dem Podest zu stehen: «Ich habe schon etwa 20 Weltcuprennen gewonnen. Daher, früher oder später, kommt diese WM-Medaille und wenn nicht, dann habe ich schon sonst genügend gewinnen können.»
Und dann ist da noch die Sache mit dem Knie, die Odermatt auch immer im Hinterkopf hat. «Sieben Tage durchzufahren ist schon viel für das Knie, jetzt mal schauen, was ich als nächstes mache.» Zum Glück bescherte es ihm bis jetzt keinen Ärger. «Um die Rennen fahren zu können, ist das kein Problem», sagt er der Zeitung.
Nutella-Crêpe auf der Sonnenterrasse
Unterstützung bekommt der Ski-Star auch von seinen Fans. «Schad, aber nimms easy! Git na Chance und suscht a dä nächste WM! Wiiterhin gueti Gsundheit und Saison», tröstet ihn ein Follower auf Instagram. «Du bist stark genug das zu verarbeiten, wir glauben an dich, egal was noch kommt du bist und bleibst unser Skiheld der Nation. Viel Glück, Vertrauen und Kraft für die kommenden Rennen. Go Odi!», schreibt ein anderer.
Und auch Odermatt selbst, weiss sich über den Frust hingweg zu trösten. Gemeinsam mit den Skifahrer-Kollegen Loïc Meillard und Gino Caviezel gönnt er sich nach dem Rennen was Süsses. Die drei sitzen entspannt an der Sonne auf der Terrasse eines Bergrestaurants und schlemmen eine Nutella-Crêpe. Und Odermatt bleibt optimistisch: «Life goes on», so sein Kommentar zu dem geposteten Bild.