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Naomi Lareine

«Für Hasskommentare auf Social Media sollte es Bussen geben»

Sie ist die aufstrebendste R’n’B’-Stimme der Schweiz: Die 28-jährige Sängerin über Hasskommentare im Netz,ihre neue EP – und wann sie das letzte Mal geweint hat.

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Foto: Joseph Khakshouri 23.02.2022 Homestory Naomi Lareine Wohnzimmer Glattbrugg (ZH)

Naomi Lareine bei sich zu Hause in Glattbrugg. 

Joseph Khakshouri

Welches ist Ihr Lieblingsspiel?
Naomi Lareine: «Super Mario Party» auf dem Nintendo.

Haben Sie schon einmal eine Therapie gemacht?
Ich war schon beim Psychologen. Wenn man Sachen auf dem Herzen hat, tut es gut, mit einer neutralen Person darüber zu reden. Ob das eine Therapie ist, soll jeder selbst entscheiden.

Was wären Sie als Kind gern geworden?
Ich wollte schon immer Sängerin werden. Ich bin mir aber sicher, dass ich auch eine Superheldin sein wollte.

Wer ist Ihr Lieblingssuperheld?
Ich finde Batman cool. Ich war bereits im Kindergarten als Batman an Halloween verkleidet.

Sagen sie mal Naomi Lareine

Naomi Lareine's Haustiere: Die beiden Katzen Moon und Mysti sind drei Jahre alt. «Mit Moon haben wir vor einer Woche Geburtstag gefeiert. Sie sind meine Lieblinge.»

ZVG

Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Angelina Jolie. Ganz klar. Ich liebe diese Frau.

Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Es gibt viele. Es ist sehr schwer, davon eines rauszunehmen. Aber mein Coming-out hat mein Leben wahrscheinlich am meisten verändert. Ich wurde dadurch mehr ich selbst.

Was haben Sie für einen Spitznamen?
Eigentlich keinen. Ausser jenen, den mir mein Neffe gegeben hat. Er nennt mich Tante NayNay.

Sagen sie mal Naomi Lareine

Das liest Naomi Lareine: «Zurzeit bin ich an der Biografie «179 Seiten Stress» über meinen Mentor und guten Freund Stress dran.»

ZVG

Wann haben Sie zuletzt geweint?
Gestern. Ich habe Klavier gespielt zu Alicia Keys’ Lied «Empire State of Mind», und das hat mich so berührt, dass mir die Tränen gekommen sind.

Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Jede Eigenschaft ist meiner Meinung nach eine Stärke. Aber wenn ich auf etwas verzichten könnte, dann auf meine Zerstreutheit und meine Vergesslichkeit.

Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Ein Fan hat mir letztens gesagt, dass ich sein Stylingidol bin. Das fand ich mega herzig.

Welche Superkraft hätten Sie gern? «Die Superkraft Glück. Alles, was ich mache, gelingt mir, und ich habe immer Glück im Leben.»

Haben Sie Phobien?
Ich hasse Schimmelpilz. Ich kann damit nicht umgehen. Ich habe einmal ein Stück Toast aus einer Packung genommen, und als ich es umgedreht habe, war da richtig viel Schimmel dran. Ich habe laut geschrien.

Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für Essen und Klamotten.

Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Ich habe schon oft gehört, dass man dachte, ich sei arrogant. Wenn die Leute mich dann aber kennenlernen, sind sie immer überrascht, dass das gar nicht stimmt. Vielleicht wirke ich unantastbar, was nach aussen als arrogant aufgefasst wird. Aber eigentlich bin ich ganz nett (lacht)!

Sagen sie mal Naomi Lareine

Das schaut Naomi Lareine: «Ich liebe Gangsterfilme – und Serien wie etwa die Netflix-Produktion «Sons of Anarchy».

FX Networks/Disney

Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Geduld. Ich bin nicht gut im Warten.

Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Meine «Star Wars»-Dekoration.

Haben Sie einen Tick?
Nicht wirklich. Aber ich achte sehr auf Zahlen. Ich liebe alles, was mit drei, elf oder dreizehn zu tun hat.

Was machen Sie als Letztes vor dem Einschlafen?
Serien schauen.

Wofür sollte es Bussen geben?
Für negative Kommentare auf Social Media, die unter der Gürtellinie sind. Wenn man etwas schreibt, soll man etwas Nettes schreiben. Wer eine andere Meinung hat, kann diese auch leise für sich behalten.

Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben? «Mit Justin Bieber. Ich feiere seine Musik.»

Wie viel sind Sie wert – in Franken?
Mein Wert und der Wert jedes anderen Menschen lässt sich meiner Meinung nach nicht in Franken messen.

Welchen Tag würden Sie gern nochmals erleben?
Ich würde sagen, den Tag, an dem meine neue EP «Girl Next Door» rausgekommen ist. Das war für mich wie ein Geburtstag. Ich hatte so Freude nach dieser ganzen Arbeit. Es war einfach ein mega schöner Tag.

Womit belohnen Sie sich selbst?
Mit einer Auszeit. Das kann eine Woche Ferien oder ein Restaurantbesuch sein. Als ich meine EP fertig hatte, flog ich mit meiner Freundin eine Woche nach Mykonos.

Welche drei Gegenstände kommen mit auf eine einsame Insel?
Mein Handy, mein Fernseher und meine Konsole. 


von Yara Vettiger

Von Schweizer Illustrierte am 26. November 2022 - 19:00 Uhr