Aktuell bewegt mich die Frage, wie es mit Deutschland angesichts der wirtschaftlichen Situation weitergeht. Auch die Migration und Infrastrukturprobleme bewegen mich.
Wenn ich morgens aufwache, höre ich meistens Vogelgezwitscher, da wir im Grünen wohnen.
Zum Frühstück gibts bei mir normalerweise nur einen Kaffee.
Zur Arbeit fahre ich gar nicht mehr, das bleibt mir als Rentner mittlerweile erspart.
Am Feierabend gönne ich mir gern eine Wanderung rund um unseren Wohnort.
Typisch deutsch an mir ist alles, was Spass macht!
Touristen aus meiner Heimat zeige ich die Naturschönheiten der Sächsischen Schweiz und die Stadt Dresden. Ihr Spitzname lautet Elbflorenz oder Florenz des Nordens – was sie den Kunstsammlungen und ihrer barocken Architektur verdankt.
Unterschätzt werden hier die kulturellen Angebote Dresdens und das Wanderparadies rund um die Stadt herum.
Am meisten stört mich an der Sächsischen Schweiz nichts, sonst würden wir nicht hier leben.
Von der Schweiz vermisse ich zum einen ganz klar die Luzerner Fasnacht – und im Sommer das Baden im Vierwaldstättersee.
Die Schweiz kann von Deutschland lernen, dass die Berge hier manchmal nicht ganz so hoch sind, wie sie erscheinen. Umgekehrt funktioniert einiges – wie der ÖV oder die Bürokratie – in der Schweiz besser.
Schweizer Politik verfolge ich, indem ich Schweizer Medien online lese – und ich stimme regelmässig ab. Die Schweizer Politik sollte den 900 000 Auslandschweizern mehr Gehör verschaffen.
Ich würde zurückkehren bei einem schweren Schicksalsschlag. Mein Tipp an andere Auswanderer: Knüpft Kontakte, und tretet einem Schweizer Verein bei!
Die Fakten zur Person
Beruf: Rentner.
Leben in Zahlen: Lebt mit seiner Frau seit 2019 in einem kleinen Dorf bei Pirna. «Mit meiner Rente kommen wir hier gut hin.» Ein Kilo Brot kostet beim Bäcker rund 6 Euro, im Grosshandel ist es 3 Euro günstiger. Der Coiffeurbesuch für Herren schlägt mit circa 30 Euro zu Buche.
Nach der Frühpensionierung zieht es den gebürtigen Berner, der 60 Jahre in Emmenbrücke LU und Buchrain LU lebte, mit seiner Frau in deren Heimat, die Sächsische Schweiz. «In vielen Belangen ein schönes Fleckchen Erde.» Dort engagiert er sich im Schweizer Verein Dresden. Die Stadt trägt seit dem 19. Jahrhundert den Spitznamen Elbflorenz. Im Sommer erwandert er die Gegend, im Winter läuft er Ski.