Sie hat allen Grund stolz zu sein: Ski-Star Corinne Suter, 25, fuhr vor knapp zwei Wochen bei der Abfahrt in Altenmarkt-Zauchensee auf den ersten Platz. Es war der erste Weltcup-Sieg für die Schwyzerin. Nach diesem grossen Triumph verrät sie im Interview mit «Blick», welchen Anteil Freund Angelo Alessandri an ihren sportlichen Erfolgen hat.
Auf ihre Top-Leistung angesprochen, sagt Suter: «Der grosse Druck, der auf mir lastete, ist weg. Ich denke, das war das Erfolgsrezept.» Mitverantwortlich seien aber auch ihre technischen Fortschritte, das Material und dass der Kopf passe, so die Speed-Königin. «Wir konnten überall kleine Schritte vorwärts machen», resümiert sie.
«Die gleiche Wellenlänge»
Nach der letzten Ski-Saison hatte Suter zugegeben, ausgebrannt zu sein. Erholung fand das Ski-Ass in den Liebes-Ferien mit Freund Angelo. «Die Ferien in Thailand waren wunderbar, da konnte ich komplett abschalten», schwärmt sie. Der Versicherungsberater, mit dem Suter seit Anfang 2019 offiziell liiert ist, ist eine grosse Stütze für sie, wie sie sagt: «Wir haben die gleiche Wellenlänge, er versteht mich. Klar, wir haben sehr unterschiedliche Leben. Und dennoch unterstützt er mich überall, wo es geht.»
Dem Versicherungsberater verdankt sie einen Medaillen-Triumph
Der Versicherungsberater fiebert seine Liebste auch hie und da vor Ort an. So war Angelo auch 2019 bei der WM im schwedischen Are dabei. Danach gefragt, ob er mitentscheidend für den Gewinn von Suters Silber- und Bronzemedaille war, sagt das Ski-Ass: «Es ist schwierig, das zu beziffern. Aber eine WM-Medaille gehört sicher auch ihm.»
Sie weiss heute besser mit Niederlagen umzugehen
Dass Corinne Suter die neue Liebe gut tut, merkt man auch an ihrer emotionalen Stabilität. Vor ihrem Aufstieg in die Weltspitze weinte die Skirennfahrerin nach einer Niederlage oft im Zielraum. Heute bringen Misserfolge sie nicht mehr so schnell aus dem Gleichgewicht. «Früher zog ich mich oft selbst in einen Negativstrudel. Es kam vor, dass ich eine Woche lang mit niemandem mehr reden wollte.» Das sei heute anders – auch dank Mentaltraining, so Suter und ergänzt: «Ich analysiere meine Fahrten, hake sie ab und schaue nach vorne.»