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Comedian Stefan Büsser muss wegen des Coronavirus in Quarantäne sein, denn er gehört zur Risikogruppe. Aus dem Home Office hat er nun ein Aufklärungsvideo produziert, das zeigt, warum die Vorkehrungsmassnahmen momentan wichtig sind. Brightcove
«Damit wir dieses Scheiss-Virus besiegen können»

SRF-Büsser klärt aus dem Home Office über Corona auf

Stefan Büsser darf als Risikopatient wegen des Coronavirus momentan nicht zur Arbeit. Aus dem Home Office hat er nun ein Video produziert, das aufzeigt, weshalb es so wichtig ist, die Schutzmassnahmen unbedingt zu befolgen.

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Auf seine Radiostimme müssen die SRF-3-Hörer momentan verzichten: Das Coronavirus zwingt Moderator Stefan Büsser, 35, zu Hause zu bleiben. Für ihn ist die aktuelle Pandemie besonders gefährlich – Büsser ist wegen seiner chronischen Atemwegserkrankung, der Cystischen Fibrose, und Diabetes, gleich doppelt Teil der Risikogruppe.

«Ich bin in Quarantäne», sagt der Radiomann zu schweizer-illustrierte.ch «Ausser meinem Hund ist zur Zeit niemand bei mir.» Er achte zudem auf gute Hygiene, was er aufgrund seiner Erkrankung aber sowieso das ganze Jahr machen müsse. «Für mich ist so eine Situation nicht neu. Aber die Bedrohung ist eindeutig grösser, als in der normalen Grippe-Saison.»

«Ich wollte humoristisch, aber mit seriösen Infos, aufklären»

Als Betroffener sei er bei diesem Thema deshalb sensibilisiert, so Büsser weiter. Er entschloss sich deshalb, ein Video zu machen, um auf die Wichtigkeit der Sicherheits- und Hygienemassnahmen hinzuweisen. «Ich habe im Alltag gemerkt, dass die Leute die Dringlichkeit der Massnahmen nicht geschnallt haben», sagt er dazu. «Und habe gedacht: Jetzt muss ich aktiv werden!»

Zusammen mit Comedy-Kollege Fabian Unteregger, 42, schritt Büsser deshalb zur Tag und nahm ein rund viertelstündiges Youtube-Video auf, in dem er dem Publikum auf humorvolle aber doch eindringliche Art klar macht, wie essentiell es ist, sich und andere vor dem Virus zu schützen. «Es gibt keinen Grund zur Massenpanik, aber wir müssen uns jetzt alle bewusst sein: Für viele Menschen geht es hier um Leben und Tod. Wir können uns in diesen Tagen sprichwörtlich ‹mit blossen Händen› umbringen», so Büsser.

Ausserdem wird in einem Interview zwischen Büsser und Unteregger, der nebst seinem Job als Comedian auch Mediziner ist, der Unterschied zwischen dem Coronavirus und einer normalen Grippe erklärt. Ihm sei aber wichtig gewesen, kein langweiliges Video zu machen, betont Büsser. «Ich wollte die Leute humoristisch, aber mit seriösen Infos, aufklären. Mit Fabian Unteregger habe ich hier den perfekten Sparring-Partner gehabt.» Das Ziel macht er auf Youtube ummissverständlich klar: «Damit wir dieses Scheiss-Virus besiegen können!»

Ideen fürs Radio und Social Media

Als Stimme seiner Mittagssendung auf SRF3 werden wir Stefan Büsser in nächster Zeit allerdings nicht hören. Er sei derzeit daran, Ideen fürs Radio und die Social-Kanäle von SRF3 zu kreieren. «Moderieren wird in nächster Zeit wohl nicht möglich sein. Unseren Podcast ‹Quotenmänner› werden wir wohl vorerst per Skype aufzeichnen», sagt er.

Von Tom Wyss am 18. März 2020 - 06:09 Uhr