«Im Flamingo obe ohne, per favore», singt Moderator Stefan Büsser, 35, in seinem neuen Instagram-Video direkt aus dem SRF3-Radiostudio. Mit diesen gesungenen Zeilen macht der Comedian auf den Superspreader-Fall von Ende Juni im Zürcher Club Flamingo aufmerksam.
In dem Ausgangslokal hatten sich am 21. Juni zahlreiche Partygänger mit dem Coronavirus angesteckt. Da viele Clubgäste falsche Kontaktinformationen angegeben hatten, wurde das anschliessende Contact Tracing der Behörden – das Zurückverfolgen der Corona-Ansteckungsketten – stark erschwert. Die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli, 43, hatte daraufhin die Bevölkerung gemahnt: «Dieses Virus ist kein Spass, auch nicht für die Spassgesellschaft am Wochenende.»
Mit der gleichen Botschaft richtet sich nun auch Stefan Büsser, der wegen seiner Cystischen Fibrose zur Corona-Risikogruppe gehört, an die Menschen. Im Unterschied zu SVP-Politikerin Rickli appelliert Büssi auf wahnsinnig humorvolle Art und Weise – nämlich mit einem Song. In seinem Lied «Covid-1-9 händ sie gseit», einer Anlehnung an den Lo & Leduc Hit «079», singt der Comedian etwa: «Da stimmt nöd emal die Vorwahl» oder auch «Das git bi de Tracer wieder Frustratione».
Der Refrain erinnert stark an den Original-Hit: «Covid-1-9 händ sie gseit. Wie isch das nume passiert, händ sie gseit. Huere Siech, händ sie gseit. Ja», trällert er. Den Song in voller Länge hört ihr nun am besten selbst.
Innert nur 20 Stunden (Stand: Freitag, 7. August 2020, 16.00 Uhr) erreichte das Instagram-Video bereits 43 000 Aufrufe. Auch einige Schweizer Prominente reagierten in den Kommentaren auf den humorvollen Appell an Corona-Ignoranten, so etwa Ex-Bachelor Janosch Nietlispach, Ex-Miss und Komikerin Stéphanie Berger, 42, oder Moderatorin Alexandra Maurer, 38. Letztere drückt ihr Kompliment an Büssi gleich im Lied-Style aus: «Geile Siech, händ sie gseit.»