Anfang Juni wurde Stéphanie Berger (44) Mutter des kleinen Maximilian. Mit 44 Jahren nochmal Mutter – die Freude auf das Kind war gross. Doch neben den wunderschönen Seiten, gibts auch negative Facetten der Schwanger- und Mutterschaft. Auf ihrem Instagram-Account machte sie öffentlich, dass sie sich fremdbestimmt, frustriert und übermüdet fühle und ihr Spiegelbild kaum ertrage.
Der Körper verändert sich rasant, das kleine heranwachsende Wesen ist komplett vom Lebenswandel der Mutter abhängig. Für Männer ist das vielleicht nicht nachvollziehbar, aber Frauen sind in dieser Zeit fremdbestimmt. Nach der Geburt ist meist die Mutter – zumindest so lange sie stillt – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche mehr oder weniger verantwortlich. Da kann Mama, die ja auch noch Frau ist, schon mal neidisch auf den Partner werden. Denn, der geht oft, zumindest in einer klassischen Beziehung, wie gewohnt am Morgen zur Arbeit, sieht seine Kollegen, bekommt Anerkennung im Beruf. Es soll sogar Exemplare geben, die sich geradezu in die Arbeit flüchten, nur um noch später nach Hause zu kommen. Kurzum, die Komikerin machte in ihren Posts auch die nicht so positiven Seiten des Mutterseins publik.
Die Offenheit brachte ihr viel Lob, aber auch harsche Kritik ein. Vor allem Frauen kritisierten und unterstellten Berger unter anderem, sie würde jammern. Auch dagegen wehrte sie sich und plädierte für mehr Offenheit gegenüber den eigenen, manchmal auch negativen Gefühlen. Inständig fordert sie mehr Solidarität unter Frauen. Sie sei eine Verfechterin des Miteinander und Füreinander unter Frauen. «Wir müssen zusammenhalten, denn wir können so viel bewirken und bewegen.»
Mehr als einhundert durchweg positive Kommentare feierten das mehr als dreiminütige Statement. Stimmen wie «Genauso ist es» oder «Holy, moly! Unfassbar diese Zeilen. Ich kann so gut nachvollziehen von welchen Emotionen du sprichst... Schlafmangel, Zombieland, Stimmungen am Ende», über «Ich finde es grossartig, dass du diese Themen ansprichst.» bis zu «Deine Ehrlichkeit ist einfach super und sehr erfrischend.» gaben Stéphanie Berger recht. Es ist wohl an der Zeit für mehr Offenheit und Authentizität unter Frauen, auch in Bezug auf die Mutterschaft.