TV-Mann Sven Epiney, 47, und sein Verlobter Michael Graber, 27, machen es richtig: Die beiden fliehen vom trüben Winterwetter in der Schweiz direkt in den Frühsommer nach Neuseeland. Obwohl sie auf der anderen Seite der Welt einige Regentage erwischt haben und die Temperaturen 17 Grad nicht übersteigt, lassen sie sich die Stimmung nicht vermiesen. Das Paar wollte schon seit Jahren über Weihnachten für einen längeren Zeitraum verreisen.
Vergangene Woche hat ihr fünfwöchiges Ferienabenteuer nun begonnen. Die Anreise nach Auckland, auf die Nordinsel Neuseelands, dauerte über 24 Stunden. Statt komplett übermüdet, landeten sie tiefenentspannt und erholt am anderen Ende der Welt: «Wir haben zuvor sehr viel gearbeitet, weshalb wir den grössten Teil des Fluges geschlafen haben», verrät Sven. Michael ergänzt: «Die Anreise ist im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug vergangen.»
Die Turteltauben haben sich dazu entschlossen, mit einem Camper durch den Inselstaat zu reisen. Man könne so die unberührte Natur und abwechslungsreiche Landschaft des Inselstaats deutlich intensiver geniessen, sind sie überzeugt. «Manchmal erinnert uns die Umgebung an die Schweiz – mit Kuh- und Schafweiden, wie man es im Appenzellerland kennt. Dann fährt man nur wenige Minuten weiter und es wirkt wie im Urwald», schwärmt der Moderator.
In ihrem rollenden Zuhause fehlt es dem seit März verlobten Paar an nichts. Küche, WC mit Dusche, ein gemütliches Bett, alles ist da. Zum Schlafen sei es sogar gemütlicher, als die beiden gedacht hätten. Epiney und Graber lieben es zu campieren, weshalb sie sich kürzlich in der Schweiz einen eigenen VW-Bulli angeschafft haben.
Sattgrüne Wiesen, bunte Blumen und niedliche, in Erdhügel gebauten Behausungen kennt man sonst nur aus Filmen wie «Herr der Ringe» oder «Hobbit». In Neuseeland ist dieses Bild allerdings Realität, denn auf der Nordinsel ist das Filmset «Hobbiton» zu finden. Sven zeigt sich begeistert: «Das war definitiv ein Besuch, der sich gelohnt hat. Wir konnten sogar in manche Häuser hineingehen.»
Ebenfalls gelohnt hat sich der Besuch in den Glühwürmchenhöhlen. Ein Highlight für Michael, wie er verrät: «Mit einem Guide konnten wir die Tropfsteinhöhlen betreten. Es ging immer tiefer und tiefer rein, bis es letztlich stockdunkel war, wenn man allerdings an die Decke blickte, waren abertausende Glühwürmchen zu sehen. Ein unfassbar schöner Anblick.»
Das Weihnachtsfest mit angenehmen Temperaturen, kurzen Hosen und Sonnenbrille zu feiern, sei zwar ungewöhnlich, doch die Festtagsstimmung nicht geringer. «In jedem Geschäft hört man Weihnachtsmusik, es stehen überall dekorierte Christbäume und man sieht immer mal wieder einen Weihnachtsmann», erzählen die beiden.
Das Paar will in einem Restaurant fein essen und es sich gut gehen lassen. Trotz zwölf Stunden Zeitverschiebung lassen sie es sich nicht nehmen, mit ihren Liebsten zu telefonieren. «Wir werden mit ihnen über Facetime sprechen, damit wir trotz der Distanz, ganz nahe bei ihnen sind.»
Nach den Weihnachtstagen geht es für das Paar weiter nach Australien, wo sie ihre Reise für drei Wochen fortsetzen. Ihre Erlebnisse werden sie weiter auf Instagram mit ihren Fans teilen.