1. Home
  2. People
  3. Swiss Stars
  4. Yannik Zamboni über seine Haartransplantation
Geheimratsecken störten ihn

Yannik Zamboni lässt sich Haare transplantieren

Modedesigner Yannik Zamboni wagte den Schritt zur Haartransplantation. Nach einem neunstündigen Eingriff in Zürich spricht er offen über seine Beweggründe und die ersten Erfahrungen nach der Operation.

Artikel teilen

Yannick Zamboni, Modedesigner und Gewinner bei 'Making The Cut' mit Heidi Klum, Zürich, 7. Oktober 2022

Yannik Zamboni hat sich einer Haartransplantation unterzogen. Der Eingriff dauerte neun Stunden.

Fabienne Bühler

Modedesigner Yannik Zamboni (38) aus dem Baselbiet legte sich am Montag für einen neuen Haaransatz unters Messer. Neun Stunden dauerte die Haartransplantation, jetzt heisst es genesen. Mit SI online spricht der Gewinner der Heidi-Klum-Show «Making The Cut» über diesen Schritt.

«Mich hat mein Haaransatz schon seit 16 Jahren gestört. Mit 22 bekam ich die ersten Geheimratsecken», erklärt er im Gespräch. «Darum wusste ich schon lange, dass ich diesen Eingriff einmal vornehmen will. Haare waren mir schon immer wichtig.»

Zamboni trug oft Kappen

Auch wenn er von Aussenstehenden nicht wirklich auf sein Haupthaar angesprochen wurde, haben ihn seine Geheimratsecken gestört. «Es ist für mich ein sehr intimes Thema. Darum habe ich für mich entschieden, diesen Schritt zu gehen. Wenn ich etwas an mir verändern will, bespreche ich das nicht mit anderen. Hier gehts um mich», sagt er. Bisher habe er «zur Auffrischung» auf die Behandlung mit Nervengift gesetzt.

Die Kappen, die Zamboni auf Fotos und an Events immer wieder trug, habe er aber nicht nur wegen der Geheimratsecken getragen. «Mir sind wegen der Blondierung meiner Haare viele davon abgebrochen. Ich sah immer wieder aus, als wäre jemand mit dem Rasenmäher über meinen Kopf gefahren», erklärt er. Kappen werde er auch in Zukunft weiter tragen.

Yannik Zamboni vor seiner Haartransplantation ...

Er darf im Liegen schlafen

Der neunstündige Eingriff, den Zamboni in Zürich vorgenommen hatte und ab 3200 Franken durchgeführt wird, sei nicht schmerzhaft gewesen. Er bekam ein Narkosemittel und eine Betäubungsspritze, danach wurden ihm die einzelnen Haarwurzeln herausgezogen und an der neuen Stelle verpflanzt. «Es waren insgesamt 2700 Transplantate bei mir», so Zamboni.

Zamboni nach seiner Haartransplantation.

... und danach.

ZVG

Die erste Nacht seit dem Eingriff sei nicht unangenehm gewesen. «Ich muss nicht im Sitzen schlafen, auf dem Rücken geht mit einem Nackenkissen gut. Aber ich darf mich nicht bewegen und ja nicht auf die betroffene Stelle liegen», erzählt er. «Das habe ich am Morgen schon gemerkt, grundsätzlich bin ich aber ohnehin ein Rückenschläfer.»

 

Yannik Zamboni im SI.Talk


«Ich finde Nacktheit befreiend»


loading...
Designer, Lebemensch & Heidi Klums Darling – Yannik Zamboni fällt auf und startet mit seiner Mode durch. Im SI.Talk spricht der Baselbieter über seinen inneren Kampf mit der Religion, über Nacktheit und Mobbing-Erfahrungen. Ausserdem verrät der Modemacher, dass er sich synchron mit seiner Schwester geoutet hat und gesteht, dass Heidi ihn zum Zittern brachte. Sina Albisetti

Kein Sex, kein Sport und kein Alkohol

Nun geht es an die Genesung. Zwei Wochen will Zamboni das Haus nicht verlassen und von Daheim arbeiten. «Jetzt muss ich mich schonen und alles etwas langsamer angehen. Kein Sex, kein Sport und kein Alkohol», sagt er. Eigentlich müsse er die Beine hochlagern und viel liegen, damit die Schwellung nicht ins Gesicht rutscht. «Da bin ich etwas inkonsequent», gibt er zu.

Wegen seines Eingriffes verpasst Zamboni nicht nur das Finale von «Germany's next Topmodel», sondern auch die am Wochenende stattfindende Zurich Pride, ein Event der dem queeren Designer am Herzen liegt. «Ich versuche, an eine andere Pride auf der Welt zu gehen», sagt er. «Und bin auch etwas in Zürich dabei. An der Tombola gibt es Preise von mir zu gewinnen.»

Von Michel Imhof am 17. Juni 2025 - 18:00 Uhr