1. Home
  2. People
  3. Swiss Stars
  4. Emil Bolli, Koch der Schweizer-Frauen-Fussball-Nati, verrät, was die Spielerinnen am liebsten essen

Nati-Koch sagt, was unsere Fussballerinnen mögen

Zur Belohnung gibt es Schoggimousse!

Emil Bolli ist der Koch des Vertrauens des Schweizerischen Fussballverbands. Nun kommen auch die Frauen an der diesjährigen WM zum ersten Mal in den Genuss seiner kulinarischen Künste.

Artikel teilen

Emil Bolli, Koch des Schweizerischen Fussballverbands

Seit 1996 beim SFV dabei: Koch Emil Bolli.

SFV/Fabian Michel

Seit 1996 arbeitet Emil Bolli (69) für den Schweizerischen Fussballverband (SFV). Begonnen hat alles mit der Reise der Fussball-Nationalmannschaft nach Baku, Aserbaidschan, mittlerweile hat der Berner fast die ganze Welt mit dem Männer-Team bereist. Doch diesen Sommer kommt es zu einer Premiere: Zum ersten Mal reiste Bolli nach Ozeanien – und zum ersten Mal kocht er auch für das Frauen-Nati-Team und sorgt dafür, dass auch die Fussballerinnen in den Genuss eines eigenen Kochs kommen.

Dass es punkto Menüplan im Vergleich zu den Männern zu Änderungen kommt, liegt auf der Hand. Im Vergleich zu Xhaka, Shaqiri & Co. essen die Frauen mehr Gemüse und Fisch, dafür weniger Fleisch. Ausserdem wir auch auf den Monatszyklus der Frauen geachtet, darum werden unseren Nati-Stars in Neuseeland verschiedene Smoothies und mehr blutbildenden Lebensmittel wie Spinat oder Vollkornprodukte angeboten. 

Und natürlich wird auch auf das Lustprinzip Rücksicht genommen. «Sie durften einmal ihre Wünsche notieren. Und ich schrieb dann jeweils, dass ich mir zwei bis drei Tore wünsche», sagt Bolli gegenüber dem «Blick». Und was mögen die Frauen denn am liebsten? Hier scheinen es unsere Kickerinnen ganz Schweizerisch anzugehen, Ghackets mit Hörnli, Älplermagronen und Rösti, stehen ganz oben auf der Liste.

 

 

 

Emil Bolli und SFV-Koch-Team

Das Koch-Team um Emil Bolli versorgt die Schweizer Fussballerinnen in Neuseeland.

SFV/Fabian Michel

«Es gibt gelegentlich Emil, Emil-Rufe»

Grundsätzlich sei der Menüplan aber vielfältiger geworden, weiss Bolli. Während früher vor allem Pasta serviert wurde, stünden heute bekömmliche Alternativen bereit, etwa Quinoa oder gluten- oder laktosefreie Kohlenhydrate. Das obligate Birchermüesli zum Zmorge dürfte allerdings über all die Jahre einen festen Bestand auf dem Frühstücksbuffet haben.

So steht Bolli, der die Spiele regelmässig im Stadion verfolgt, in aller Frühe um 5 Uhr auf und bereitet für die Spielerinnen das Zmorge vor. Danach folgen Mittag- und Abendessen – um 21Uhr ist Feierabend. So bleiben ihm nur ca. 6 Stunden Schlaf. Dafür wird der Koch von den Spielerfrauen hoch geschätzt. «Es wird schon einmal applaudiert oder es gibt gelegentlich Emil, Emil-Rufe», so Bolli im «Blick». Und wenn das Team wieder einmal erfolgreich war, wird es auch vom Koch belohnt: Mit einem panierten Schnitzel oder einem Schoggimousse als Zückerchen.

Von bes am 4. August 2023 - 16:00 Uhr