Adrett geschnitten die hecken. Frisch gepflanzt die Blumenknollen. Die Gartenzwerge in regloser Bereitschaft, ihre Reviere zwischen Terracotta-Töpfen und Salatbeeten zu verteidigen. Ein paar Rentner holen die Giesskannen aus dem Schopf, ihre Frauen stellen das Kaffeekännchen auf dem karierten Tischtuch ab. Noch ist erst Ende Februar, doch die Sonnenstrahlen wärmen bereits kräftig. Im Gartenverein Bolmketal e.V. kündigt sich der Frühling an.
Ein Schrebergarten wie Hunderte andere in Deutschland. Fern die städtische Hektik, das Leben schüttelt gerade den Winter ab. «Gut Grün!» wünschen sich auch hier die wenigen Gärtnerinnen und Gärtner, die die Anlage an diesem Wochentag bevölkern. Und doch ist etwas auffallend anders als anderswo: Über fast jedem der 158 kleinen Gartenreiche flattert die gelbschwarze Fahne des Ballspielvereins Borussia 09 e.V. Dortmund. Dahinter, keine hundert Meter von der Anlage entfernt, thront über allem die imposante Kulisse des Signal Iduna Park. Hier, an der Grenze der Stadtbezirke Hombruch und Innenstadt-West im Süden der Ruhrpott-Metropole Dortmund, ist das grösste Fussballstadion Deutschlands, die Heimat der Borussia, direkter Nachbar des GV Bolmketal. Ein Kontrastprogramm: Jedes zweite Wochenende brüllen 81 000 euphorisierte Fussballfans die Schrebergarten-Beschaulichkeit nieder. Dann gibts kein Halten, dann wird der zuverlässige Pulsschlag der Industrieregion zum lauten Herzrasen. In dieser Atmosphäre Fussball zu spielen, ist ein einziges Bad im brodelnden Eintopf aus Tradition und Herzblut.
Seit Januar 2018 geniesst auch der 23-jährige Manuel Akanji dieses Bad. Doch von den gemütlichen Nachbarn ausserhalb der Stadionrampen weiss der Schweizer Innenverteidiger des BVB bisher nichts. Beim Besuch fürs Fotoshooting im Garten von Marlies und Siegfried Schwarz blinzelt er aus dem Strandkorb in die Sonne – und staunt über die Nähe des Stadions. Es ist eine ganz neue Perspektive in Gelb-Schwarz.
”Ich spüre, was dieser Verein für die Menschen hier bedeutet. Viele gäben ihr letztes Hemd für eine Saisonkarte.“
Manuel Akanji, nach wochenlanger Pause sind Sie zurück auf dem Platz. In Dortmund scheint es, als würde man die Ankunft des Messias feiern. So etwas kann auch auf einem lasten, oder?
Der Messias bin ich sicher nicht, es lastet in meinem Fall aber auch so keineswegs. Es ist einfach ein schönes Gefühl und nicht mit besonderem Druck verbunden. Obwohl ich durchaus registriert habe, dass man auf mich gewartet hat. Obs in der Öffentlichkeit so war, kann ich weniger beurteilen. Aber klubintern, bei Mitspielern, Staff oder Vorstand, liess man mich das schon spüren.
Sind Sie ein Glückskind?
Äähm … nein, finde ich eigentlich nicht. Weshalb fragen Sie mich das?
Weil man bei der Recherche nach Ihnen nur auf lauter Positives stösst: sportlicher Erfolg bei Borussia Dortmund, privates Glück mit der baldigen Hochzeit, uneingeschränkte Zuneigung von Fans und Klub.
Das ist alles hart erarbeitet! (lacht) Im Ernst: Ich finde nicht, dass mir alles einfach so zugeflogen ist. Und ich habe mit meinen Verletzungen alles andere als nur Glück erlebt. Aber das öffentliche Bild von mir ist wohl schon ein positives.
Keine dunklen Flecken in der Vita?
Wer kann so etwas schon von sich behaupten? Aber die behalte ich jetzt lieber mal für mich. (lacht) Ich bin einfach, wie ich bin. Gebe nichts vor. Ganz gewöhnlich halt.
Was würden Sie gern können, um sich wirklich als Glückskind zu fühlen?
Fliegen!
Und – schon versucht? Am Gleitschirm?
Nein, und ich habs auch nicht vor. Ich finde mein Leben spannend genug, um keine künstlichen Adrenalinkicks zu benötigen.
Wiesendangen, Winterthur, Basel, Dortmund – auf Ihrem Weg nach oben scheinen Sie sich durch nichts beirren zu lassen, auch nicht durch schlimme Verletzungen. Woher diese mentale Stärke?
Ich glaube, ich bin einfach ein durch und durch positiver Mensch. Julian Weigl hat neulich zu mir gesagt, dass er mich auch während der Verletzung nie schlecht gelaunt erlebt hat. Ich habe ihm geantwortet, dass mir das leicht fallen würde, weil es viel Wichtigeres gibt im Leben als meine Fitness fürs Fussballspielen. Klar, ich bin traurig, wenn ich nicht spielen kann. Aber im Vergleich zu Menschen mit wirklich existenziellen Problemen ist das doch nichts. Ich habe eine tolle Familie, habe meine Verlobte, enge Freunde, einen Sinn im Leben. Das zählt.
Keine Momente des Haderns?
Sicher gibt es auch schwere Momente. Vor allem zuletzt mit der Hüfte wars hart, weil ich mich mit Problemen durch die Vorrunde gekämpft und stets gehofft hatte, dass es besser wird, die Schmerzen weggehen. Und dann wurde ich doch zur Pause gezwungen. Aber ich habe mich nie gefragt: Weshalb gerade ich? Das hätte nur Energie geraubt.
Seit ziemlich genau einem Jahr sind Sie nun bei Borussia Dortmund. Viele dachten, der Schritt kommt zu früh. Sie haben alle eines Besseren belehrt. «Prove them wrong», wie auf ihrem Unterarm tätowiert ist. Eine besondere Genugtuung?
Genugtuung? Eigentlich weniger. Und schon gar nicht, dass ich etwas bewiesen hätte. Ich bin einfach sehr, sehr zufrieden, dass ich es in Dortmund auf Anhieb gepackt habe. Man hat mir in diesem Klub von Anfang an das Gefühl gegeben, dass man es ernst meint, dass man wirklich auf mich zählt. Es gab ja auch noch andere Interessenten, als ich in Basel spielte. Aber beim BVB hatte ich das beste Gefühl. Schon beim ersten Gespräch spürte ich, dass sie hier wirklich der Überzeugung sind, mich zu brauchen. Das war das wichtigste Argument. Eine Garantie hast du ja nie, wenn du nicht schon ein Topstar bist. Aber ein solch gutes Gefühl vermittelt zu bekommen, ist für einen jungen Spieler wie mich ebenso viel wert. Und dann hat man mich in der Mannschaft und im Verein richtig gut aufgenommen.
Die Erfüllung des grossen Traums, beim berühmten BVB spielen zu können?
Kein Traum. Ich hätte mir nicht angemasst, von einem solchen Klub zu träumen.
Gibt es eigentlich etwas, womit man Ihnen die Laune vergällen kann?
Ich werde nicht so schnell hässig. Aber natürlich kommt es auch auf die Tagesform an. Ganz schlecht vertrage ich, wenn ich grundlos beleidigt werde.
Allenthalben ist die Begeisterung über Ihre Qualitäten gross. Schnelligkeit, Abgeklärtheit, Übersicht, Ruhe, guter erster Pass – was halten Sie selbst für Ihre grösste sportliche Stärke?
Ich glaube, das ist schon meine ruhige Art. Es ist für einen Spieler auf meiner Position extrem wichtig, auch in brenzligen Situationen kühlen Kopf zu bewahren und unter Druck nicht in Hektik zu verfallen. Das gelingt mir fast immer gut. Ich sehe oft, wie andere Spieler in solchen Situationen nervös werden, und bin froh, dass das bei mir überhaupt nicht der Fall ist.
War es noch nie? Auch nicht als Junior?
Nein, schon damals war ich nur schwer zu verunsichern. Es ging bei den Junioren gar so weit, dass man mir vorwarf, ich sei zu locker und nehme das Spiel zu wenig ernst. Da haben sich immer wieder Leute von meiner Körpersprache täuschen lassen. Die wirkt manchmal etwas nonchalant, doch es ist ein Irrtum, zu glauben, dass ich nicht in jedem Moment des Spiels den Sieg mit aller Konsequenz anstrebe.
"Ich glaube daran, dass wir die Robustheit haben, dem wachsenden druck zu widerstehen"
Der Sohn eines Nigerianers und einer Schweizerin spielt noch vor dreieinhalb Jahren in der Challenge League beim FC Winterthur, absolviert nebenbei eine kaufmännische Lehre. Dann gehts rasant. Akanji wechselt 2015 zum FC Basel in die Super League und von da trotz eines halbjährigen Ausfalls wegen eines Kreuzband-Risses schon nach zweieinhalb Saisons nach Deutschland zu Dortmund. Und dies, obwohl er erst in seiner zweiten Basler Saison zum Stammspieler in der Innenverteidigung geworden ist. Die Ablösesumme von 21,5 Mio. Euro zahlt sich für den Bundesligisten aus: Akanji erspielt sich fast auf Anhieb einen festen Platz im Team, ist inzwischen schon mehrfach als Captain aufgelaufen. Sein Marktwert heute: rund 40 Mio. Euro. «Ich bin stolz, es bis hierhin geschafft zu haben», zieht er nach einem Jahr Bilanz.
Sie sind bei einem sehr grossen Verein in einer extrem fussballbegeisterten Region angekommen. Wie lebt es sich für den Bub aus Wiesendangen im Ruhrpott?
Gut! Sehr gut. Es ist mir auch ziemlich leicht gefallen, mich in Dortmund einzuleben. Die Sprache hat das sicherlich begünstigt. Meine Verlobte Melanie und ich leben am Phönixsee, im Stadtteil Hörde, in einer sehr schönen Wohnung, wir sind hier mit offenen Armen aufgenommen worden. Natürlich gefällts mir weiterhin in der Schweiz am besten, dort, wo ich herkomme. Aber wenn du in einem so tollen Verein wie dem BVB angestellt bist, fällt dir die Integration natürlich leichter.
Man sagt den Menschen in dieser Bergbauregion nach, von ehrlicher Arbeit geprägt, «hart, aber herzlich» zu sein. Wie äussert sich das für Sie?
Indem ich bei der Begegnung spüre, wie viel den Leuten hier der Verein und sein Wohlergehen bedeutet. Viele Fans wären buchstäblich bereit, ihr letztes Hemd herzugeben für eine Saisonkarte. Entsprechend ist die Atmosphäre im Stadion. Es ist pure, bedingungslose Begeisterung. Da bist du als Spieler automatisch bereit, auf dem Rasen ebenso viel Herzblut zu geben. Gleichzeitig sind die Fans aber auch hoch anständig, wenn wir ihnen begegnen.
Wie war das, als Sie das erste Mal vor der Südtribüne im Signal Iduna Park, der Wand aus 25 000 Fans, aufliefen?
Einfach nur geil! Erstmals erlebte ich die Süd, als ich beim ersten Rückrundenmatch der vergangenen Saison gegen Wolfsburg in Dortmund war, um den Vertrag zu unterzeichnen. Es war damals schon unglaublich, obwohl es sportlich nicht rundlief. Und jetzt ist es noch viel heftiger, du wirst richtiggehend nach vorn geschrien durch diese Wand.
Als Sie beim BVB unterschrieben, war Lucien Favre noch nicht Trainer. Ihre Reaktion, als sich seine Verpflichtung dann abzeichnete?
Ich hab mich natürlich schon umgehört, weil ich bis dahin noch keinerlei Berührungspunkte mit Favre hatte. Granit Xhaka sagte mir, dass Lucien einer der besten Trainer sei, mit denen er jemals gearbeitet habe. Und auch Marco Reus lobte den Trainer aus seiner Gladbacher Zeit in höchsten Tönen. Yann Sommer, Nico Elvedi – alle hatten nur Gutes über Favre zu berichten.
Wie viel haben Sie inzwischen profitiert von Favres Arbeit?
Sehr viel, so wie alle Spieler. Er arbeitet unheimlich detailversessen, macht dich auf Kleinigkeiten aufmerksam, die du zuvor gar nicht beachtet hast, nimmt dich nach dem Training zur Seite, um dir etwas zu zeigen. Er denkt den ganzen Tag darüber nach, wie er alle noch besser machen kann, sucht unablässig nach Lösungen selbst für kleinste Probleme.
Haben Sie auch bei der Klubwahl vorgängig Erkundigungen bei Insidern eingeholt? Etwa bei ehemaligen Dortmundern wie Alex Frei oder Philipp Degen?
Eigentlich war Roman Bürki der Einzige, den ich gefragt habe. Wichtigste Entscheidungshilfe war mein Bauchgefühl.
Von Winterthur zum FCB oder vom FCB zu Dortmund – welcher Schritt war grösser?
(überlegt lange) Schwierig zu sagen, aber ich würde meinen, der Wechsel von Winti zu Basel. Klar ist Dortmund ein Klub, der sich international orientiert, andere Ansprüche stellt. Aber der FCB spielte ja auch Cham-pions League. Da spürt man natürlich schon den Unterschied zu einem Klub der Challenge League.
Haben Sie sich nie gefragt, ob nicht alles etwas gar schnell geht für Sie?
Nein.
Die Frage wurde auch nicht von aussen an Sie herangetragen?
Doch, von den Medien. Aber ich finde nicht, dass es zu schnell gegangen ist. Es hat doch alles gepasst.
Ihre Verletzungsgeschichte bringen Sie auch nicht mit dem Tempo des Aufstiegs in Verbindung?
Nein, das glaube ich nicht. Klar, bei der Bündelverletzung, die ich vor dem Kreuzbandriss hatte, habe ich Warnsignale des Körpers ignoriert. Doch Verletzungen sind im Fussball Teil des Geschäfts. Die einen trifft es, und die anderen trifft es halt nicht.
Auch in der Schweizer Nati ist Manuel Akanji inzwischen eine feste Grösse. Seit dem Debüt im Juni 2017 beim WM-Qualispiel gegen die Färöer Inseln hat er 13 Länderspiele bestritten. An der WM in Russland ist er der beste Schweizer Feldspieler, erhält Lob von allen Seiten. Böse Ironie des Schicksals ist es, dass ausgerechnet er einen Schuss des Schweden Forsberg zu jenem Gegentreffer ablenkt, der das Schweizer Ausscheiden im Achtelfinal besiegelt. Viele nehmen ihm nach dem Turnier übel, dass er in den Ferien im Trikot Nigerias posiert, dessen Staatsbürgerschaft er ebenfalls besitzt. Es ist Akanjis Statement gegen die aufkeimende Doppelbürger-Debatte. Er, der mit Schwestern zusammen aufwächst, die sich für den Erhalt des Frauenfussballs in Winterthur stark machen, politisch aktiv sind oder sich im alternativen Kulturbereich engagieren, hält mit seiner Meinung zu Themen wie Rassismus nicht zurück. «Ich würde mich nicht explizit als politischen Menschen bezeichnen. Aber als einen mit Bewusstsein, was in der Welt passiert.»
Wissen Sie eigentlich noch, wie Sie sich am 3. Juli des vergangenen Jahres etwa um 17.30 Uhr gefühlt haben?
Nein, wieso sollte ich? Was war da? … Ah, Moment, das war das Datum unseres WM-Achtelfinals gegen Schweden. Das habe ich nun wohl unbewusst verdrängt.
Genau, die Schweiz schied aus, Manuel Akanji war der tragische Held.
Ja, klar, da habe ich mich miserabel gefühlt. Weil wir dieses Spiel niemals hätten verlieren dürfen. Dass Zeitungen hinterher schrieben, es wäre ein Eigentor von mir gewesen, hat mich wenig gekümmert. Ich habe ja bloss versucht, das Tor noch zu verhindern.
Hat die vermeidbare Niederlage bei Ihnen Spuren hinterlassen?
Die Niederlage und die verpasste Chance an sich waren nach Turnierende relativ rasch verarbeitet. Mehr genagt an mir hat die Tatsache, dass die Niederlage gegen Schweden viel zu tun hatte mit den Vorfällen im Serbienspiel und dem, was in der Öffentlichkeit daraus gemacht wurde. In den Interviews ging es gar nicht mehr um unsere starke Leistung jenes Matchs, sondern nur noch um Doppeladler und Doppelbürger. Das hat nicht nur mich irritiert und wohl auch abgelenkt.
Sie wirken noch immer verärgert.
Das ist so, es nervt. Aber es hat mich schon genervt, dass man über solche Dinge überhaupt debattieren muss. Dass man eine Polemik daraus macht, ob einer nun die Nationalhymne singt oder nicht. In anderen Ländern sind solche Sachen einfach kein Thema.
STÉPHANE CHAPUISAT
ALEX FREI
Roman Bürki
Beschäftigen Sie sich mehr als andere mit diesen Vorgängen, weil Sie aus einer weltoffenen, multikulturellen Familie stammen, Ihre Schwester in der SP politisiert?
Das ist sehr gut möglich. Es ist für mich eben wichtig, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Und es ist keine Belastung, auch solche Sachen im Kopf zu haben. Es ist im Gegenteil etwas, das mir Kraft gibt, das mir zeigt, wofür es sich lohnt, zu kämpfen.
Würde ein Verein mit rechtsextremen Anhängern Ihnen ein Angebot machen, wäre das ein Grund, abzusagen?
Das denke ich, ja. Es geht bei einem Wechsel allgemein immer auch um die Art und das Wesen eines Klubs, und die Fans spielen dabei natürlich eine wesentliche Rolle.
Sie haben unlängst auch am Schweizer Fernsehen bewiesen, dass Sie Ihren Kopf mit viel mehr beschäftigen als nur mit Fussball. Ihre Kopfrechenkünste haben die Runde gemacht. Woher kommen die?
Ich habe schon als Kind gemerkt, dass ich recht gut kopfrechnen kann. Da begann ich zu üben und Zahlenreihen auswendig zu lernen. Und Übung macht den Meister. Heute übe ich nicht mehr wirklich, aber es ist wie velofahren, wenn mans einmal kann, verlernt man es nicht mehr so schnell. Und Spass daran habe ich immer noch.
Das weiss man sicher auch beim BVB. Müssen Sie manchmal in der Kabine vorrechnen?
Mein TV-Auftritt im Sportpanorama hat tatsächlich auch hier die Runde gemacht. Sofort schrieben mir einige, und nach der Rückkehr sprachen mich Spieler an und baten um eine Kostprobe.
Zum Schluss nochmals zum Fussball: Der BVB hat nach einer berauschenden Vorrunde seinen Vorsprung auf die Bayern eingebüsst. Liegt Dortmund die Rolle des Jägers besser als jene des Gejagten?
Vielleicht ist sie tatsächlich etwas einfacher. Es wird sich nun im Endspurt zeigen, ob wir die psychische Robustheit haben, um dem Druck zu widerstehen. Ich glaube daran. Im übrigen finde ich es aber eigentlich cool, Erster zu sein.
Und wieso wird Dortmund diese Saison doch noch Meister?
Es wäre zwar immer noch eine Überraschung. Aber wir hätten es nach der bisherigen Saison und dem, was wir über weite Strecken gezeigt haben, einfach verdient. ∞
”Lucien Favre hilft dir noch in den kleinsten Details, die du zuvor gar nicht beachtet hast“