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  4. Transsexueller Thomas Beatie: Der schwangere Mann will viertes Kind

Thomas Beatie

Der «schwangere Mann» möchte erneut Nachwuchs

Ein viertes Kind ist der grösste Wunsch des Transsexuellen Thomas Beatie. Den will sich der «schwangere Mann» nun zusammen mit seiner neuen Freundin Amber erfüllen. Koste es, was es wolle.

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Er liebt Kinder über alles und war deshalb auch gehörig in den Schlagzeilen. Denn dank einer künstlichen Befruchtung bringt der Transsexuelle Thomas Beatie 2008 seine Tochter Susan zur Welt. Zwar ist der damals 34-jährige «schwangere Mann» bereits mitten im Prozess einer Geschlechtsumwandlung, jedoch hat er sich die Eierstöcke sowie die Gebärmutter nicht entfernen lassen. «Ich wäre unfruchtbar geworden und ich wusste, dass ich eines Tages ein Kind haben möchte», erzählt er damals den Medien. Seine irritierenden Fotos mit dem Babybauch gingen um die ganze Welt. 

Es bleibt aber nicht bei einem Kind und so folgen 2009 Austin und 2010 Baby Nummer drei, Jensen.

Seit dieser Zeit ist im Leben von Thomas Beatie jedoch so einiges passiert. Er trennt sich von seiner Frau Nancy, bekommt männliche Geschlechtsteile, verliebt sich in Amber Nicholas und hegt nun den Wunsch eines weiteren Kindes. Wer das aber bekommen soll, ist noch unklar: «Schwanger zu sein ist die unglaublichste Erfahrung, aber diesmal soll Amber das Kind austragen», sagt Beatie in einem Interview mit dem «Mirror». Diesmal würde er die Schwangerschaft gerne als Vater erleben.

Falls Amber, die schon zwei Kinder aus einer früheren Ehe hat, aus irgendeinem Grund nicht schwanger werden könne, würde er natürlich aushelfen. Daher machte seine Freundin folgenden Vorschlag: Sie könnten ja gleichzeitig versuchen, schwanger zu werden. Und derjenige, bei dem es als erstes klappt, trägt das Baby aus. Sein Arzt würde ihm aber von einer Schwangerschaft abraten, sagt Beatie. «Weil ich ja jetzt auch biologisch ein Mann bin und die Schwangerschaft für mich dadurch wesentlich härter wäre.» Aber für so ein «Bündel der Freude» würde er natürlich eine Ausnahme machen und das Kind via Kaiserschnitt gebären, sagt er.

Von Nadine Bauer am 5. September 2012 - 13:40 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 00:08 Uhr