Die britischen Royals lieben die Schweiz. Sarah Ferguson hat ihren Lebensmittelpunkt nach Verbier verlegt. Prinz Harry und sein Bruder haben hier schon das eine oder andere Fest gefeiert. Auch Herzogin Kates jüngere Schwester Pippa ist immer wieder in den Bergen anzutreffen. Die Liebe zur Schweiz hat Tradition. Prinz Charles reist 1978 zum ersten Mal zum Skifahren nach Klosters - und nimmt später auch seine Ehefrau Diana mit.
Dianas Verbindug zur Schweiz geht aber übers Skifahren hinaus. 1978, als 17-Jährige, weilt sie im 900-Seelen-Dorf Rougemont im Kanton Waadt, zwischen Gstaad und Château-d'Oex gelegen. Sie lebt im Mädchenpensionat Institut Alpine Videmanette, wird in Hauswirtschaftslehre und Französisch, im Nähen und Kochen unterrichtet. Das einzige, das ihr jedoch wirklich Freude bereitet, ist das Skifahren, wie es im Buch «Diana: Her True Story in Her Own Words» heisst. Sie fühlt sich nicht wohl und bittet, ihre Eltern darum, sie nach Hause kommen zu lassen. Sie würden nur ihr Geld verschwenden. Nach drei Monaten ist Diana wieder daheim.
Schweizer Personal Trainer: «Sie war nicht perfekt»
Nach ihrer Hochzeit mit Prinz Charles lernt Diana in einem Londoner Fitnessclub Jason Steele kennen, der dort während Jahren als Personal Trainer tätig ist. «Eines Tages bekam ich einen Anruf vom Palast und wurde gefragt, ob ich Interesse hätte, Lady Di zu trainieren. Ihr hat wahrscheinlich die Art gefallen, wie ich meine Klienten unterrichtet habe: intensiv, aber mit Spass. Ich war sehr glücklich, dass sie zu mir wollte», erinnert sich der Schweizer Fitness-Profi in einem Interview mit Bluewin.ch.
Zwei- bis dreimal pro Woche hätten sie zusammen trainiert - ungestört, vor den regulären Öffnungszeiten. Am Anfang sei noch ein Polizist dabei gewesen. «Aber der kam schnell nicht mehr mit.» Über ihren Körper sagt er: «Sie hat körperlich sehr gute Voraussetzungen gehabt. Aber sie war nicht perfekt.» Da sie wegen der Horde Paparazzi um sie herum nicht im Park joggen gehen kann, liebt sie das Training auf dem Laufband.
Kein Foto als Erinnerung
Diana gehört zu den meistfotografierten Frauen der Welt. Sie muss immer gut aussehen. Dennoch «haben die Paparazzi immer auf Momente gewartet, in denen sie nicht so toll aussah». Diana habe das amüsiert und zu Steele gemeint: «Hast du das Foto gesehen? Wir müssen diese Stelle unbedingt härter trainieren!»
Seine berühmte Kundin behalte er als positiven Menschen in Erinnerung. «Sie war immer gut gelaunt, selbst, wenn sie schlechte Presse hatte. Sie hat weiter gelächelt und war sehr fokussiert, das hat mich beeindruckt. Selten trifft man einen Menschen, der so viel durchmacht und trotzdem jeden Tag das Gute sieht.» Ein Foto als Erinnerung besitze er nicht - damals habe es ja noch keine Handys gegeben.
Lady Diana: Ihr Leben in Bildern
Teil 3: Dianas berühmte Freunde