«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» feiert Mitte Mai das 25-jährige Jubiläum. In dieser Zeit sind unzählige Schauspieler gekommen und gegangen, über 40 starben den Serientod. Der Fan der Daily Soap schwelgt zu diesem Anlass natürlich gerne in Erinnerungen.
Da war zum Beispiel der schöne Arzt Jan Wittenberg, gespielt von Rainer Meifert. Er schlief ungefähr mit dem halben weiblichen Cast und flüchtete am Ende ins Ausland, weil seine Freundin auf Parade-Bösewicht Jo Gerner geschossen hatte und er die Schuld auf sich nahm. Aber die Serie hat ja noch nie mit Dramatik gegeizt.
Im Jahr 2000 verschwand Meifert von der «GZSZ»-Bildfläche und tauchte in der Berliner Drogenszene wieder auf. 2002 fing er an Drogen zu konsumieren. «Ich nahm alles, was der Markt so hergab. Alk, Koks, Ecstasy», sagt Meifert in einer ZDF-Doku aus dem Jahr 2014. «Kokain fand ich damals super. Es gab mir das Gefühl unbesiegbar zu sein.»
Meifert glaubt, dass ein Unfall im Jahr 1999 der Grund für seinen Absturz war. Er war mit seiner damaligen Freundin Simone Hanselmann - sie spielte Anna bzw. Judith bei «GZSZ» - im Auto unterwegs, als seine Freundin die Leitplanke touchierte. Meifert wurde dabei schwer verletzt. Begleitet vom ständigen Schmerzen verschafft er sich mit Drogen Linderung.
Zehn Jahre lang lebte Meifert am Limit. «Das Kokain hat mich äusserlich, körperlich, geistig zerstört.» Seit 2012 ist er clean. «Ich will nicht mehr mit dem Zeug in Kontakt kommen.»
Heute arbeitet Meifert als Fotograf, hat unter anderem Anh von «Germany's next Topmodel» vor der Linse.