Am Ende gab es laut US-Medien für Katie Holmes, 33, nur zwei Möglichkeiten: entweder eine Ehe mit Tom Cruise, 49, und somit lebenslängliche Scientology-Zugehörigkeit für die ganze Familie oder aber ein freies Leben für ihre Tochter Suri, 6. Holmes entschied sich für ihre Tochter und reichte letzten Donnerstag die Scheidung von ihrem Mann ein. Völlig überraschend für ihn, weniger aber für das Umfeld der Schauspielerin.
Von langer Hand habe Katie die Trennung geplant. Bereits seit Wochen sei das Ex-Paar sich aus dem Weg gegangen. Er schlief im Hotel, sie wohnte mit Suri im Familienappartement in New York. Gleichzeitig richtete sie gemäss Tmz.com eine Zweitwohnung im Big Apple ein, einen Zufluchtsort. Denn: Cruise kontrollierte seine Frau rund um die Uhr. Im gemeinsamen Haus wohnten auch seine Mutter und seine Schwester - sie rapportierten angeblich regelmässig an den Schauspieler. Angestellte gehörten allesamt der Religionsgemeinschaft Scientology an. Holmes Handy war mit GPS versehen, damit er sicher sein könne, «ob es ihr gut geht», will Bild.de wissen.
Gegenüber Tmz.com sagten Bekannte von Holmes zudem, dass sie sich in letzter Zeit häufig beobachtet gefühlt habe. «Mysteriöse Männer» seien ihr durch New York gefolgt, wann immer sie das Haus verlassen habe.
Tochter Suri wurde nach Scientology-Manier geboren und seither streng nach den Regeln der Sekte erzogen. Jetzt, mit sechs Jahren, hätte Suri erstmals sogenannte «Auditings» besuchen müssen - eine Art Gehirnwäsche. Im schlimmsten Fall hätte Katie sogar ganz auf ihre Tochter verzichten müssen: Cruise habe seine Tochter für die «Sea Organization» - eine Art Boot-Camp - anmelden wollen, berichten US-Medien. Für Holmes, die für ihre Ehe mit Cruise vom Katholizismus konvertiert ist, wohl der letzte Moment, ihrer Tochter ein Leben als Scientologin zu ersparen.
Klar also, dass Katie beim Einreichen der Scheidung auf alleiniges Sorgerecht plädiert hat. Und auch wenn Tom laut seinen Anwälten für eine gemeinsame Erziehung von Suri kämpfen will, die Chancen stehen gut für Holmes. In New York sprechen die Richter bei Uneinigkeiten in Trennunsgfällen öfter einem Elternteil das alleinige Sorgerecht zu als in anderen Bundesstaaten der USA.