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Das persönliche Interview mit Bestsellerautor Joël Dicker

«Man sollte eine Roger-Federer-Pille erfinden»

Er ist der Frauenschwarm unter den Starautoren, bekommt angeblich ständig Heiratsanträge. Der Genfer Joël Dicker, 30, erzielt mit seinem ersten Roman Millionenauflagen, gewann reihenweise Literaturpreise. Jetzt verrät er, warum er gerne ein Löwenzahn wäre und Roger Federer total beneidet.

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Joël Dicker erhält nicht nur für seine Romane grosse Anerkennung, auch für sein umweltpolitisches Engagement wurde der 30-Jährige bereits ausgezeichnet.

Loona

«Schweizer Illustrierte»: Joël Dicker, welche Musik soll an Ihrer Beerdigung gespielt werden?
Joël Dicker: Keine Ahnung. Die Musik sollte auf jeden Fall richtig laut sein, damit ich dazu in meinem Sarg mittanzen kann.

Welches Gemüse sollte verboten werden?
Also ich esse sowieso nicht genug Gesundes wie zum Beispiel Gemüse. Deshalb sollte auf keinen Fall irgendetwas davon verboten werden.

Und was für ein Gemüse oder welche Frucht wären Sie?
Ich wäre nicht direkt ein Gemüse oder eine Frucht, sondern eher ein Löwenzahn. Dann würde ich nämlich wahrscheinlich von einer Kuh auf der Weide gefressen und so letztendlich zu guter Schweizer Milch verwandelt werden.

Um wie viel Prozent müssten Sie Ihr Arbeitspensum reduzieren, damit Sie massiv glücklicher wären?
Gar nicht. Ich muss zwar viel herumreisen, aber ich bin sehr glücklich so.

Wann haben Sie zuletzt etwas Selbstgebasteltes geschenkt?
Also neben meinen Büchern, die ja sozusagen auch von mir selbst gemacht sind, male ich oft etwas auf die ersten Seiten, wenn die Leute zu einer meiner Signierstunden kommen.

Wo am Körper tuts Ihnen weh?
Nirgends.

Haben Sie ein schlechtes Gewissen, wenn Sie den Teller nicht leer essen?
Nein. Ich esse meinen Teller immer leer. Deshalb muss ich auch aufpassen, dass ich mir am Anfang nicht zu viel schöpfe.

Ich bin ein grosser Tierfreund. Deshalb würde ich gerne mit Hunden sprechen können. 

 

Die bisher beste Idee Ihres Lebens?
Das war, meinen Masterabschluss in Jus zu machen. Den habe ich 2010 an der Universität von Genf erhalten.

Und Ihre dümmste Idee?
Oh. Ich hatte schon so viele dumme Ideen. Es ist zu schwer, da eine auszusuchen.

Über welche Tat oder Aussage von Ihnen wird man noch lange nach Ihrem Ableben reden?
Ich denke, man wird wahrscheinlich über meinen schlechten Geschmack bei der Klamottenauswahl reden.

Welchen Wunsch haben Sie endgültig begraben?
Ich bin ein grosser Tierfreund. Deshalb würde ich gerne mit Hunden sprechen können. Leider hat das bisher nicht geklappt.

Definitiv erfunden werden sollte natürlich die Roger-Federer-Pille!

Welche Ihrer Eigenschaften würden Sie gerne an Ihre Kinder vererben?
Meine Fähigkeit, ganz geduldig solche Fragebögen wie diesen hier beantworten zu können.

Und welche Eigenschaften möchten Sie Ihnen auf keinen Fall mitgeben?
Im gleichen Augenblick möchte ich auch nicht, dass meine Kinder meine Geduld erben.

Angenommen, der liebe Gott würde Sie neu erschaffen: Mit den Eigenschaften welcher Berühmtheiten soll er Sie erschaffen?
Mit dieser coolen Fähigkeit von Roger Federer: Er kann offensichtlich zu jeder Zeit Zwillinge erzeugen.

Welche Pille gehört erfunden?
Definitiv erfunden werden sollte natürlich die Roger-Federer-Pille!

Hatten Sie als Kind einen Spitznamen?
Ja, ich hatte einen: Jojo.

Als Sie Kind waren, was haben Ihnen Ihre Eltern da immer gesagt?
Ich kann mich da lediglich an einen guten Ratschlag erinnern: «Tu, was immer du willst, aber mach es gut.»

Als Sie 16 Jahre alt waren, wie sah da Ihr Zimmer aus?
Es bestand aus einem riesigen Durcheinander mit sehr vielen Terrarien darin. 

Welcher Film hat Ihr Leben massiv beeinflusst?
«Der Elefantenmensch» von 1980. 

Falls Ihr Leben verfilmt werden würde, welcher Schauspieler soll die Hauptrolle spielen?
Joël Dicker spielt Joël Dicker. In Paris habe ich ein Jahr lang Schauspiel studiert und stand neulich auch das erste Mal vor einer Kamera für eine fünfteilige Werbeserie. Das würde ich also hinkriegen.

Haben Sie ein Tattoo?
Nein.

Was in Ihrem Alltag müssten Sie aus ökologischer Sicht dringend verändern?
Da gibt es ein paar Dinge, die ich wohl besser machen könnte. Leider lasse ich zu oft meine Geräte im Stand-by-Modus: den Fernseher, den Ofen, die Uhr an der Mikrowelle. Ich sollte ausserdem das Wi-Fi ausmachen, wenn ich das Haus verlasse.

Der beste Ratschlag, den Sie je bekommen haben?
Der stammt von meiner Grossmutter: «Du wirst schlafen, wenn du tot bist.»

Über welches Geschenk haben Sie sich zuletzt gefreut?
Für meinen Flugsimulator habe ich vor Kurzem ein Steuerknüppel bekommen.

Von Michèle Graf am 12. Mai 2016 - 12:37 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 15:12 Uhr