Er tut so einiges für den guten Ruf. Vor zwei Jahren nahm er sich die Weisheit seines Physiotherapeuten zu Herzen: «Kaffee ist sauer und Milch ist sauer. Darum sind Sie im Fernsehen so böse.» Seither verzichtet Daniel Bumann, 54, auf den Muntermacher. Ob er sein griesgrämiges Auftreten ablegen konnte, wird sich in der neuen Staffel «Bumann - der Restauranttester» auf 3+ zeigen. Am 8. April zeigt der Privatsender die neuen Folgen.
Erfolglose Gastronomie-Unternehmen rufen ihn, um den Betrieb zu retten. Für die «Rettung» bleiben Bumann nur vier Tage, während denen er Tacheles redet. Aus Bumann wird dann oft der «Buhmann», die Zuschauer haben Mitleid mit den Kandidaten. «Ich bin da schon ein ‹Beesche› - ein Böser -, aber ich beisse nicht», sagt er in der neuen «Schweizer Illustrierten». In der Gastronomie müsse eben alles schnell gehen.
Wo bei vielen Zuschauern Unverständnis herrscht, unterstützt ihn seine Frau Ingrid, wo es nur geht. «Ingrid ist die gute Seele bei den Dreharbeiten. Und abends friere ich nicht, sondern habe sie als meine Bettflasche dabei.» Seit 34 Jahren sind sie ein Paar, seit 28 Jahren verheiratet. Die gemeinsamen Kinder Christian-Otto, 25, und Josiane-Chantal, 23, sind ausser Haus - deshalb begleitet sie ihn zur Arbeit.
Ingrid ist sich bewusst, dass ihr Mann streng wirkt. «Aber Daniel ist ein sensibler Mensch», sagt sie. In ihrer Gaststube «Chesa Pirani» ist sie die fröhliche Gastgeberin, er der konzentrierte Koch. Er sagt: «Bei der Arbeit bin ich nicht zu Schabernack aufgelegt.»
Ruhe vom Stress findet Bumann beim Golfspielen. Sein Handicap liegt bei 19. Und das seiner Frau? «Das bin ich selbst.» - «Dafür sorgst du auf dem Platz für Spass, und ich bin einmal mehr der Ernste.» In der Küche singt seine Frau öfter für ihn - am liebsten Abba. Sie legt jeweils eine Schallplatte auf und singt theatralisch die Lieder mit. Daniel Bumann muss dann lachen. Er kann nämlich auch anders - und daran ist ganz allein seine Frau schuld.
Lesen Sie die ganze Geschichte über den Starkoch in der aktuellen Ausgabe der «Schweizer Illustrierten» Nr. 15 vom 8. April - am Kiosk oder auf Ihrem iPad.