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Roger Federer

Nachbarschaftsstreit: Sein Zaun spaltet Valbella

Während der Tennisstar zurzeit in Melbourne an den Australian Open kämpft, herrscht in seiner Heimat ein ganz anderer Kampf: Sein Doppel-Chalet in Lenzerheide erhitzt die Gemüter der Dorfbewohner. Mehrere Nachbarn haben Einsprachen eingelegt.

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Heimkino, 60-Quadratmeter-Küche, Wellnessanlage und XXL-Garage: Das neue acht Millionen Franken teure Ferienanwesen von Roger Federer, 32, in Lenzerheide/Valbella GR ist eigentlich fertig. Zumindest fast. Denn noch sind die beiden Luxus-Chalets von einem Bauzaun umgeben. Schuld daran sind hängige Einsprachen von Nachbarn, berichtet das «Bündner Tagblatt».

Als Superstar will sich der Basler mit Bäumen und einem Zaun vor neugierigen Passanten und Paparazzi schützen. Doch das würde den Anwohnern die Sicht auf den Heidsee verwehren, wie der zuständige Churer Architekt Maurus Frei gegenüber der Lokalzeitung sagt. Nachdem die Einsprachen bei der Gemeinde Vaz/Obervaz abblitzten, wird nun das Verwaltungsgericht darüber entscheiden müssen.

Nachbarschaftszoff noch bevor die prominente Familie sein neues Feriendomizil fixfertig stellen konnte - Roger Federer will das vermeiden. Er habe schon Kontakt mit den Betroffenen aufgenommen, sagt ein Dorfbewohner gegenüber «Blick». «Federer ist ein super Typ. Er nimmt Rücksicht auf die Nachbarn, baut den Zaun nicht zu nah an die Strasse.» Das Haus sei zudem der Umgebung angepasst. «Er bemüht sich, eine Lösung zu finden.»

Der 83-Jährige ist nicht der einzige in Lenzerheide, der den prominenten Anwohner in Schutz nimmt, wie eine Umfrage zeigt. Viele verteidigen und verehren Federer. Gerade weil er sich auch gerne mit seiner Familie im Dorf zeigt. Einzig die Kioskfrau stellt sich bei der Befragung im Dorf auf die Seite der Rekurrenten. «Ich kann verstehen, dass Federer in den Ferien seine Ruhe haben will. Aber wenn man mir die Sicht versperren würde, würde ich auch protestieren», sagt die 31-Jährige. Das grosse Hause sei sowieso übertrieben.

Von KF am 22. Januar 2014 - 10:45 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 17:50 Uhr