Zum Lachen ist ihm eigentlich nicht zumute, denn nach knapp vier Jahren haben sich Salar Bahrampoori, 40, und seine Frau im Juni scheiden lassen. «Wir haben uns nicht im Guten getrennt», erzählt der «G&G»-Moderator traurig. Zwei Jahre lang hat das Paar immer wieder versucht, seine Ehe zu retten, «doch wir haben uns irgendwo verloren».
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Auf Kinder haben die beiden ganz bewusst verzichtet. «Mein Kinderwunsch ist nie richtig aufgekommen, und ich war mit einer Frau zusammen, die das auch nicht wollte.»Dafür schafften sie sich kurz nach der Heirat Banou und Kiano an.
Es fiel ihm schwer loszulassen
Die beiden italienischen Trüffelhunde sind Salars Ein und Alles. Trotzdem verzichtete er bei der Scheidung auf ein verbindliches Besuchsrecht. «Ich habe gehofft, dass wir es durch unsere Hunde schaffen, eine freundschaftliche Beziehung zu behalten.» Doch seit einigen Monaten herrscht Funkstille. Alle Versuche, Banou und Kiano zu sehen, sind gescheitert.
Der Moderator weiss heute, dass er Fehler gemacht hat: «Ich habe mich zu wenig um meine Frau und um unsere Liebe gekümmert.» Als Selbstständigerwerbende ist sie sehr engagiert, und auch Bahrampoori ist mit 150 Sendungen pro Jahr voll eingespannt. «Ich hatte glaubs eine Midlife-Crisis und stellte mein ganzes Leben infrage.» Trotz allem fiel es ihm schwer loszulassen.
«Ich habe eigentlich mit der Absicht geheiratet, dass wir den Rest unseres Lebens zusammen verbringen.» Während vieler schlafloser Nächte quält ihn bis heute der Gedanke, nun auch das Lagotto-Romagnolo-Männchen zu verlieren.
Vater früh verloren
Als Salar 22 Jahre alt war, verlor er bereits seinen Vater. Der gebürtige Iraner starb früh an Krebs. Seither schlummert in Salar der Wunsch, seine Wurzeln kennenzulernen. «Ich wuchs mit meinen Eltern und meinem älteren Bruder sehr schweizerisch auf, aber meine persische Seite war immer in mir», erzählt er in breitem Bündner Dialekt.
Trotzdem fühlte er sich immer wieder mal als Ausländer. Das fing schon mit seinem Namen an, den man nicht aussprechen konnte. «Dabei hat Beltrametti genau gleich viele Buchstaben.» Und Salar musste erfahren, dass es ein Bewerbungsdossier mit dem Namen Müller oder Meier viel einfacher hat. Sein ganzes Leben lang hat er seiner Herkunft zu wenig Beachtung geschenkt.
Mit dem VW-Bus von der Schweiz in den Iran
Das wurde ihm in den vergangenen Monaten bewusst. «Das Leben zwischen zwei Kulturen ist nicht nur einfach.» Jetzt ist für ihn der Zeitpunkt gekommen, sich seinen persischen Wurzeln zuzuwenden. «Das letzte Mal war ich vor 25 Jahren im Iran», später konnte er nicht mehr einreisen, weil er für das Militär eingezogen worden wäre.
Im Januar gehts nun endlich los: Mit einem VW-Bus fährt der Moderator von der Schweiz bis in den Iran und produziert darüber zusammen mit einem Freund einen zweiteiligen Dok-Film fürs Schweizer Fernsehen. Er will aufzeigen, was es bedeutet, zwischen zwei Kulturen aufzuwachsen. «Ein Thema, das unsere Generation prägt und betrifft.» Er hat zwar nicht mehr viel Familie im Iran, «aber ich möchte sie unglaublich gern kennenlernen».