Nach der Trennung von Ehefrau Ilham ist und bleibt Alexia Wawrinka, 5, der ganze Stolz ihres Vaters Stanislas. Doch anders als bei Roger Federer, 33, hat der Romand seine Tochter nicht immer bei sich, wenn er von einem Tennis-Turnier zum nächsten jettet. «Manchmal vermisse ich meine Tochter und ich wäre gerne bei ihr», sagt der 30-Jährige in einem Interview mit «Blick». Er versucht aber so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen, wenn er in der Schweiz ist. «Ich bringe sie zur Schule, spiele mit ihr.» In dem Interview spricht Wawrinka auch über...
...seine Abende und wie er sie verbringt:
«Zunächst bin ich beim Physio, dann schauen wir, was wir essen. Ich mag es ruhig.»
...die Schweiz:
«Sie ist meine Heimat. Der Ort, wo ich aufwuchs. Das Land, für das ich Davis Cup spiele. Sie ist mir sehr wichtig.» Und er sagt: «In der Schweiz erkennen mich die Leute zwar, aber sie sind sehr freundlich und angenehm. Das schätze ich sehr.»
...die Schwierigkeit, Freundschaften zu pflegen:
«Ja, es ist schwierig, aber gute Freunde muss man nicht jeden Tag sehen oder mit ihnen reden. Also geht das gut. Ich habe inzwischen auch auf der Tour gute Freunde, Roger zum Beispiel.»
...über sein letztes Mal, als er weinen musste:
«Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, aber ja, das gibt es, und ich habe kein Problem damit.»
...sein Leben auf Reisen:
«Als junger Spieler habe ich immer davon geträumt, alle diese grossen Turniere zu spielen. In schöne Städte zu reisen, neue Orte zu entdecken.
Eine dieser Städte ist London, wo beim wohl berühmtesten Rasenturnier der Welt - Wimbledon - Tennis gespielt wird. Wawrinka hat sich für die Zeit in England ein Appartement gemietet, nur wenige Gehminuten vom Center Court entfernt. Das vereinfache alles, so der Schweizer. Seine ersten zwei Partien hat er gemeistert. Am Freitag, 14 Uhr Schweizer Zeit, dürften erneut alle Schweizer Augen auf ihn gerichtet sein: Dann tritt er gegen Fernando Verdasco an.