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Tom Lüthi & Fabienne Kropf

«Für Kinder haben wir keine Zeit»

Sie sind ein eingespieltes Team. Nicht nur als Paar: Tom Lüthi und Fabienne Kropf harmonieren auch auf der Rennstrecke! Er fährt, sie schmeisst das Management. Eine Liebe auf der Überholspur - auch wenn das Privatleben in gewissen Punkten auf der Strecke bleibt.

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Die Saison hat angefangen: Motorradrennfahrer Tom Lüthi hofft auf den Weltmeistertitel. Dafür ist nicht nur ein guter Sportler wichtig, sondern auch die Crew, die hinter ihm steht. Und da hat der 27-Jährige ein Ass im Ärmel: seine Freundin Fabienne Kropf, 28. Vor zwei Jahren hat der 27-Jährige das Model in sein Team geholt. Nach dem Abschluss ihres Marketing- und Kommunikationsstudiums übernahm sie die Vermarktung und das Management. Ein eingespieltes Team, wie es im Buche steht.

Umso wichtiger ist es, dass Privat- und Berufsleben strikt getrennt werden. «Einfach ist es nicht immer», sagt Tom Lüthi im Interview in der aktuellen «Schweizer Illustrierten», die ihn vergangene Woche während des Rennens in Doha, der Hauptstadt von Katar, besucht hat. Dazu seien Regeln nötig. «Feierabend ist Feierabend», sagt Fabienne. «Das wäre eine Regel. Ich breche sie oft.» Ihr Freund bestätigt, dass es ihm einfacher falle, nach der Arbeit nur noch privat zu sein. «Sie könnte auch spätabends noch Verträge besprechen und Mails beantworten. Ich will dann oft nur noch abschalten und einen Film schauen.»

Nach der Arbeit sind die beiden also ein ganz normales Paar. Im Berufsalltag hingegen ist davon nicht viel zu spüren. «Zärtlichkeiten haben ausserhalb des Hotelzimmers nichts zu suchen», sagt Fabienne. «Wir treten im Rennzirkus nie als Paar auf.» Wenn Tom aber mit 300 Stundenkilometern über die Strecke brettert, kann seine Partnerin trotzdem ihre Gefühle nicht unterdrücken. «In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Eines feuert Tom an und ruft: Gib Gas, du bist ein Gladiator! Das andere wünscht sich einfach nur, dass er gesund zurück in die Box kommt.» Seiner Mutter bereite das Risiko noch mehr Kummer als ihr, verrät sie.

Dass sein Beruf mit Risiken verbunden ist, ist auch Tom Lüthi bewusst. Was bei Sportunfällen passieren kann, führt ihm das Drama um Michael Schumacher, 45, vor Augen: «Das hat mir aufgezeigt, dass jemand, der jahrelang erfolgreich ist, in diesem Moment auch im Fokus der Öffentlichkeit steht. Was das für die Familienmitglieder bedeutet, ist erschreckend.» Das ist auch einer der Gründe, warum noch kein Nachwuchs geplant ist. «Ich sagte einmal, ich wolle nicht Mutter werden, solange Tom Rennen fährt», sagt Fabienne Kropf. Und Tom ergänzt: «Wenn ich eine Familie gründe, will ich Zeit haben, das ist hier nicht der Fall.»

Die ganze Geschichte und weitere Bilder finden Sie in der aktuellen Ausgabe der «Schweizer Illustrierten» Nr. 13 vom 24. März 2014 - ab sofort am Kiosk oder auf Ihrem iPad.

Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 25. März 2014 - 02:00 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 17:36 Uhr