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Xherdan Shaqiri

«Ich habe mich am ersten Tag in Brasilien verliebt»

Er fühlt sich sowohl der Schweiz als auch dem Kosovo zutiefst verbunden, nun hat Xherdan Shaqiri sein Herz an ein weiteres Land verschenkt. Und ausgerechnet dort stellt sich der Schweizer Nati-Held am Dienstag zusammen mit seiner Mannschaft Argentinien im Achtelfinale.

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SHAQ & BRASILIEN
Es war Liebe auf den ersten Blick: «Ich habe mich am ersten Tag in Brasilien verliebt», sagt Xherdan Shaqiri über das Land, in dem derzeit die Fussball Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Umgekehrt hat es allerdings etwas länger gedauert: Die ersten beiden Auftritte auf dem Platz erfüllten die sehr hohen Erwartungen an den genialsten Fussballer der Schweizer Mannschaft nicht. Erst beim Spiel gegen Honduras konnte der 22-Jährige punkten. Vielleicht auch aus dem Druck oder der Wut heraus, dass seine Leistung zu Anfang kritisiert wurde. 

SHAQ & DIE SCHWEIZ - ODER: ALLER ANFANG IST SCHWER...
Er ist nur ein paar Monate alt, als er mit seinen Eltern Isen und Fatime sowie den beiden Brüdern Arianit und Erdin aus dem Kosovo in die Schweiz kommt. Doch es ist alles andere als einfach: Sein Vater wird arbeitslos, seine Mutter verdient ihr Geld als Putzfrau.

SHAQ & DIE SCHULE
Die Integration erfolgt rasch, da Xherdan während seiner Schulzeit der einzige Ausländer in der Klasse ist. Etwas sehr untypisch Schweizerisches hat er aber nie abgelegt: keine falsche Ehrfurcht vor grossen Aufgaben oder Namen und sein selbstbewusstes Auftreten. Das führt manchmal dazu, dass seine Selbstsicherheit überheblich wirkt. Etwa dann, wenn er sagt, dass es doch eigentlich normal ist, dass ihn fast alle auf der Welt kennen. «Ich spiele halt in einem grossen Verein.» 

SHAQ & DER LUXUS
«Vergiss nicht, wo du herkommst», ermahnt sich Xherdan immer wieder. Als junger Mann musste Shaqiri und seine Geschwister zu Hause ihren Lehrlingslohn abgeben.
Daher wird das Verdiente (rund drei Millionen Franken pro Jahr) gut angelegt, am liebsten in Immobilien. Seiner Familie hat er in Kaiseraugst AG zwei Wohnungen gekauft, er selbst lebt in München in einem Sieben-Zimmer-Haus in Grünwald, einer der exklusivsten Wohnadressen der Bayern-Metropole. Er trägt einen Brilliantstecker im Ohr und teure Kleidung. Selbstredend für einen ehemaligen Kleiderverkäufer...

SHAQ & DER MARKTWERT
Auch wenn er lange nicht an den 120 Millionen Franken Marktwert von Weltfussballer Lionel Messi, 27, herankommt: Zauberzwerg Shaqiri spielt für Schweizer Verhältnisse in einer ganz eigenen Liga. Gemäss einem Branchen-Insider soll er nach seinen Toren an der WM 25 Millionen Franken wert sein. 

Weitere Vergleiche zwischen den beiden Konkurrenten Xherdan Shaqiri und Lionel Messi gefällig? Die finden Sie - gerade noch rechtzeitig vor dem grossen Schweiz-Argentinien-Spiel - in der aktuellen Ausgabe der «Schweizer Illustrierten». Seit Montag, 30. Juni, am Kiosk oder auf iPad.

Von Eva Breitenstein am 1. Juli 2014 - 03:30 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 17:15 Uhr