So ein Bauernleben ist anstrengend. Das gemeinsame Chrampfen bringt Menschen einander aber auch näher. Das erfahren gerade die Protagonisten der SRF-Serie «Üse Buurehof» am eigenen Leib.
Sechs Freunde mit Behinderungen helfen auf dem Hof Weiernheim in Winikon LU der Familie Kaufmann-Rohrer bei den täglichen Arbeiten. Letzten Montag knisterte es in der zweiten Folge förmlich. Für einen kurzen Moment kamen sich Niklaus, 50, und Heidi, 49, näher.
Heidi tröstet Niklaus
Bei Gartenarbeiten fällt es dem Wettinger schwer, sich zu bücken. Ganz deprimiert sagt er laut in die Runde: «Ich bin zu dumm dafür.» Da muntert ihn Heidi auf. «Du bist nicht zu dumm, ich weiss das!», sagt sie. «Denk positiv, nicht negativ. Abwarten und Tee trinken.»
Heidi spürt, dass es Niklaus nicht gut geht. Sie nimmt sich seiner an und will ihm während einer Pause Atemübungen beibringen. Niklaus ist das zuerst nicht geheuer. Er stellt sich schlafend.
Das schnelle Ende der Romanze
Plötzlich wendet sich das Blatt. Der gutmütige Niklaus sieht, dass Heidi friert und greift nach iher Hand. Zwar zieht er seine sofort wieder zurück. Doch Heidi gibt zu verstehen, dass sie Niklaus' Wärme mag.
Es hat sich aber noch in derselben Folge ausgeknistert. Heidi macht sich nicht das erste Mal damit unbeliebt, indem sie anderen Ratschläge erteilt und Anweisungen gibt. Beim Hacken auf dem Maisfeld platzt Niklaus deshalb der Kragen. «Wenn du nochmals reklamierst, dann mache ich gar nicht mehr mit!», empört er sich.
Koni und sein Schatz
Noch war das ja nicht der letzte gemeinsame Tag auf dem Hof. Es gibt also noch genug Gelegenheiten, um sich wieder anzufreunden. Viel verliebter zeigen sich andere Mitglieder der Gruppe. Ja, sie kommen nicht aus dem Schwärmen heraus, wenn sie einmal beginnen.
Koni zeigte schon in der ersten Folge seine Freundin Helen. «Ich würde gerne mal mit meinem lieben Schatz zusammenwohnen», verrät der 36-Jährige. Seit einem Jahr sind die beiden ein Paar. «Sie ist immer so lieb zu mir», sagt der Ustermer ganz verliebt.
Wenn er für seine Freundin auf der Handorgel spielt, kann Helen ihre Emotionen kaum zurückhalten.
Schaut man in Konis Zimmer, könnte man meinen, es gäbe da noch etwas, das er mehr liebt als Helen: Feuerwehrautos. Die Zimmerwände sind förmlich tapeziert mit Postern der Fahrzeuge.
Aber auch Konis Schatz hat im Zimmer seinen Platz. Direkt neben dem Bett im Nachttischchen bewahrt er ein Foto von Helen auf... wenn auch nur ein kleines: Sehr süss!
Dominique will mit ihrem Theo zusammenziehen
Wie Koni und Helen träumen auch Dominique, 25, und ihr Freund Theo den Traum vom Zusammenleben. «Wir sind beide sehr glücklich», sagen sie einhellig. «Wir kennen uns schon seit sieben Jahren und wollen zusammenbleiben», so Theo.
Dominique lebt in einer Wohngemeinschaft in Erlenbach ZH. Dort will sie erst noch lernen selbständiger zu werden, beispielsweise im Haushalten. Dann wollen die beiden den grossen Schritt wagen.