Wenn er heimkommt, fühlt er sich wohl. Das sei zurückkommen in ein Land, wo man das erste Mal verliebt war, sich betrunken hat, Freunde leben. Der sonst so sachliche Deutsche-Bank-Chef Ackermann, 61, gibt – am Tag vor seinem Urlaub – charmant Auskunft über den Menschen Josef aus Mels SG: Er habe immer einen Bezug zu den Deutschen gehabt, erzählt er «Zeit»-Chefredaktor Giovanni di Lorenzo vergangene Woche im Zürcher «Kaufleuten».
Als Kind hörte Ackermann deren Schlager, las Goethe, schaute im TV «Frühschoppen». Sein Motto fürs schweizerisch-deutsche Verhältnis: «Respekt haben, Zuneigung zeigen, authentisch bleiben.» Der Bankier erinnert sich, wie er in seinem Haus im Tessin am Pool stand und mit Spezialisten die Finanzkrise besprach: «Besorgte Menschen wollen Antworten.»