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  4. Zu früh, zu wenig, zu unregelmässig, zu geizig und zu nachlässig – diese 5 Fehler machen wir alle beim Auftragen von Sonnenschutz

Zu früh, wenig und nachlässig

5 häufige Fehler beim Auftragen von Sonnenschutz

Beim Baden ist der richtige Schutz ein Muss. Doch nicht nur das richtige Produkt, sondern auch die Art und Weise, wie wir es auftragen, entscheidet darüber, ob wir uns verbrennen oder nicht. Indem wir diese 5 Fehler vermeiden, sehen wir am Abend nicht wie ein Hummer aus.

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Der richtige UV-Schutz allein reicht nicht. Wir müssen ihn auch mehrmals täglich erneuern. 

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Entweder ist er zu klebrig oder hinterlässt auf unserer Haut einen weissen Film – Sonnenschutz kann mühsam umzusetzen sein, trotzdem wissen wir, dass er an einem Sonnentag unerlässlich ist. Denn nicht nur ein Sonnenbrand und vorzeitige Hautalterung, sondern auch Hautkrebs können die Folge sein, wenn wir darauf verzichten. Aus diesem Grund tragen wir Sonnencremes (meist halbbatzig) auf die Haut auf, um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen. Dabei ist das richtige Auftragen mindestens genauso wichtig wie das Produkt selbst. Darum müssen wir diese fünf Fehler ab sofort vermeiden:

Fehler 1: Zu früh

Die meisten tragen den Sonnenschutz morgens und direkt nach dem Duschen auf. Das klingt plausibel. Wer dann allerdings nicht gleich losgeht, sondern erst noch einige Dinge zu Hause erledigt, riskiert, dass der Sonnenschutz nachlässt. In der Badi angekommen, ist der Schutz Stunden später gleich null. Besser ist es, dass wir die Creme rund 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbaden auftragen. Solange benötigt unsere Haut in etwa, um die schützenden Inhaltsstoffe aufzunehmen.

Fehler 2: Zu fest

Wir sonnen uns, um knackig braun zu werden. Darum stört der Weissschleier, den viele Lotionen auf unserer Haut hinterlassen. Indem wir nun die Creme so lange in die Haut einmassieren, bis nichts mehr davon zu sehen ist, tun wir uns keinen Gefallen. Im Gegenteil: Denn je undurchsichtiger der Schutz, desto besser sind wir vor den UV-Strahlen geschützt. Daher sollten wir die Sonnencreme nicht zu stark einreiben. Stattdessen stehen wir zumindest während des Sonnenbadens zu unserer noblen Blässe und präsentieren unseren sonnengeküssten Teint abends in seiner vollen Pracht in unserer Lieblingsbar – von Röte keine Spur!

Fehler 3: Zu geizig

Sonnenbaden und die Zeit vergessen, ist eine schlechte Idee – auch wenn unser Gegenüber unterhaltsam ist. Es ist nämlich wichtig, dass wir unseren Sonnenschutz regelmässig erneuern, da seine Wirkungsweise mit der Zeit abnimmt. Auch wenn der Sonnenschutz klebrig sein sollte, dürfen wir damit nicht sparsam umgehen und sollten ihn etwa alle zwei Stunden erneut auftragen. Wer ins Wasser geht oder stark schwitzt, sollte noch häufiger grosszügig nachlegen. Auch dann, wenn der Himmel bewölkt ist oder man im Schatten liegt. Denn die Umgebung reflektiert das Sonnenlicht in den Schatten hinein – auch unter einen Sonnenschirm. Und auch unter Wasser sind wir nicht davor gefeit: UV-Strahlen dringen tief unter die Wasseroberfläche.

Fehler 4: Zu ungleichmässig

Der auf dem Etikett versprochene Schutz ist nur dann gewährt, wenn wir das Produkt gleichmässig auf die Haut auftragen. Dabei dürfen wir unsere Lippen, Ohren, Hände und Füsse nicht vergessen. Besonders Erstere sind anfällig für Schäden, da sie nur wenig Melanin enthalten (Pigmente, die die UV-Strahlen filtern und die schützen die Haut vor einem Sonnenbrand schützen). Ein Lipbalm mit Sonnenschutz oder ein Sun-Stick schaffen hierbei Abhilfe. Generell sind Cremes und Lotionen die bessere Alternative zum Spray. Dieser ist zwar praktisch, aber beim Auftragen nicht so gründlich, da die Haut unregelmässig mit dem Produkt bedeckt wird. Nicht nur dann, wenn es windig ist. Wer nicht auf ein Spray verzichten mag: Sprüht das Produkt grosszügig auf und verstreicht es anschliessend noch von Hand auf der Haut, um es regelmässig zu verteilen.

Fehler 5: Zu wenig

Sonnenschutz ist nicht gleich Sonnenschutz: Wer also vor einem vollen Regal steht, soll nicht bloss auf die Optik der Tube, sondern auch auf das, was drin ist, achten. Im besten Fall greifen wir zu einem Produkt, das auf unseren Hauttyp abgestimmt ist und einen starken UVA- und UVB-Schutz enthält. Dass wir mit einem LSF 20 schneller braun werden als mit einem LSF 50, ist ein Trugschluss. Denn der Lichtschutzfaktor bestimmt nicht, wie stark das Sonnenschutzmittel ist, sondern wie lange es uns schützt. Das bedeutet nicht, dass wir mit einem hohen LSF 50+ den ganzen Tag lang geschützt sind. Auch dann ist regelmässiges Nachcremen ein Muss. Allerdings weniger häufig als mit einem LSF 20. Aber Achtung: Je nachdem, wo wir uns befinden, ändert sich die Eigenschutzzeit unserer Haut. Will heissen: Je näher wir uns in den Ferien am Äquator befinden, desto weniger hoch ist sie. In Italien ist sie daher höher als auf den Malediven – Hauttyp hin oder her. 

Von kiv am 12. Juni 2023 - 07:30 Uhr