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  4. Pflegeprodukte wie Creme und Serum richtig auftragen – so geht's richtig

Schön inkorrekt

Das läuft bei eurer Beauty-Routine bisher falsch

Von wegen einfach irgendwie draufklatschen! Tupfen, streichen oder klopfen? Wie genau und wann soll die Creme auf und in die Haut? Ihr seid euch nicht sicher? Dann bekommt ihr jetzt Hilfestellung.

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Close-up of young mixed-race woman applying white face cream face, face mask, eyes closed, with turquoise background

Kann ja nicht so schwer sein? Wer schön sein will, muss leiden und nun erstmal diesen Artikel lesen.

Getty Images

Läuft es mit eurer Beauty-Routine wie geschmiert? Ja? Denkste! Schon das Wort «schmieren» gibt schliesslich zu denken. Damit Kosmetikprodukte so richtig gut wirken können, müssen durchaus ein paar Dinge beachtet werden. Wenn man schon Geld für die Schönheit ausgibt, möchte man ja auch Ergebnisse sehen, oder? Wir helfen euch auf die Sprünge, auf den Weg Richtung Super-Glow quasi. Geht doch mal eben unsere Checkliste durch.

1. Stimmt eure Abfolge? Immer alles schön der Reihe nach!

Die Beauty-fanatischen Asiatinnen haben uns ja komplett verrückt gemacht, mit ihren hundert Steps und dem ganzen Layering. Das hauchdünne Stapeln von Kosmetika mag Sinn machen, aber eben nur, wenn die Reihenfolge stimmt. Ist die nämlich falsch, mindert das die Wirkung der Pflege. So gilt stets: Erst ist die Reinigung dran, dann das Tonic (wer mag), gefolgt vom Serum, getoppt von einer Creme. Dabei ist es wahnsinnig wichtig, die beiden letzten Schritte niemals zu tauschen. Reichhaltige Cremes oder gar Öle bilden nämlich eine Barriere, die Seren als Leichtgewichte nicht zu durchbrechen vermögen. Sie bleiben dann einfach faul und untätig obendrauf (auf der Haut) liegen und der angestrebte Effekt verglüht/verglowt komplett. Und das wollen wir ja nun nicht.

2. Hand aufs Herz: Wie lange wartet ihr nach dem Cleanser?

Zwischen der Reinigung und dem Auftragen der Creme kurz Zähneputzen oder nochmal eben an den Laptop? Besser nicht. Denn wer nach dem Cleanser länger als fünf Minuten wartet, hat quasi schon verloren. Die Haut kann die Pflege dann weniger gut bis gar nicht empfangen. Schnell sein lohnt sich: Direkt im Anschluss an die Reinigung haben die Poren ihre Pforten weit geöffnet und all die magischen Ingredienzien können besser in die Haut sliden und so viel besser wirken als jede noch so flirty DM auf dem Insta-Account.

3. Welche Technik benutzt ihr, um Produkte aufzutragen?

Zuallererst gilt: Immer schön Hände waschen vorher! Wer jetzt denkt, eine intensive Massage wirkt bestimmt Wunder, der irrt. Starkes Drücken ist nicht gleich tiefes Eindringen der Wirkstoffe in die Haut. Zu rabiates Pressen kann Rötungen und Irritationen verursachen. Brutales Ziehen macht Linien und Falten und die wollen wir schliesslich um jeden Preis verhindern. Aber wie soll man denn nun cremen? In kreisenden Bewegungen von der Gesichtsmitte nach aussen. Und zwar mit Liebe und Leidenschaft, damit das Zeug auch schön in die Haut sinkt. Am Hals gerne von unten nach oben streichen – dem Doppelkinn die straffe Stirn bieten sozusagen. Seren dagegen möchten mit der flachen Hand eingedrückt werden. Und Augencremes? Klopft man da nicht? Gerne. Aber sanft! Am besten mit dem Ringfinger.

4. Lasst ihr Cremes und Seren richtig einziehen?

Ist euch eigentlich bewusst, dass sich manche Wirkstoffe ganz und gar nicht vertragen? Und sich als Ergebnis ihres Kampfes die Wirkung oft ganz aufhebt ...? Damit das nicht passiert, lohnt es sich, ein bisschen Zeit zu investieren. Und den Texturen Raum zu geben. Lasst die Produkte also immer schön und am besten komplett einziehen, bevor das Layering weitergeht.

5. Quantität statt Qualität? Oder: Wie viel Produkt ist genug?

Weniger ist mehr, Produktmenge und Wirkungsgrad stehen dabei nicht im Verhältnis. Übertreibt man es mit der Pflege, kann das die Poren verstopfen und – Alarm, Alarm – Pickel können entstehen. Eine haselnussgrosse Portion Creme reicht völlig aus. Hals und Dekolleté vertragen noch mal die gleiche Dosis. Was Seren angeht, darf man sich an der Pipette orientieren. Einmal aufziehen genügt. Bei Ölen reichen zwei bis drei Tropfen. Und hey, es ist wie im Restaurant: Nachbestellen, also nachcremen, kann man bei Bedarf immer noch.

Von Style am 15. Februar 2024 - 16:00 Uhr