Eigentlich war das Pariser Grand Palais für die Exposition Universelle 1900 gebaut worden. Heute dient das eindrückliche Gebäude als Galerie und zusätzlicher Ausstellungsraum für die staatlichen Museen der Stadt an der Seine. Es sei denn, es steht eine Chanel-Show im Rahmen der Paris Fashion Week ins Haus. Dann nämlich kann Designer Karl Lagerfeld über den 240 Meter langen und 44 Meter hohen Barockbau verfügen. Und oh, wie er verfügt.
Für den Herbst/Winter 2014 verwandelte sich das Grand Palais in einen gigantischen Supermarkt, von Boden bis Decke gefüllt mit Chanel-Produkten – die wohl am meisten bei Instagram dokumentierte Show aller Zeiten. Die Frühjahr/Sommer-Kollektion 2018 fand sich dagegen vor schwindelerregend hohen Felsen und Wasserfällen wieder. Und wer erinnert sich nicht mehr an die Rakete, die während der Herbst/Winter-2017-Show abhob?! Wenn wir es nicht besser wüssten, würden wir meinen, dass die spektakulären Kulissen bei Chanel der Mode längst den Rang abgelaufen haben. Schwer zu glauben? Wir untermauern unsere These mit folgender Galerie:
Die eindrücklichsten Settings von Chanel
Übrigens: Geschenkt bekommt nicht mal ein Karl Lagerfeld solche eine Location. Für die 2020 geplante Restaurierung des Denkmals spendete das Modehaus Chanel rund 25 Millionen Euro und gilt als offizieller Sponsor der Renovierung.
Chanel und das Grand Palais haben eine enge Verbindung zueinander, die 2005 von Karl Lagerfeld initiiert wurde. ( … ) Die bemerkenswerte Architektur ist für Karl Lagerfeld eine wahre Quelle der Inspiration und Kreation, die eine universale Verwendung hat und wir sind stolz und erfreut, das Grand Palais und seine Präsidentin, Sylvie Hubac, bei einer solch aufwändigen Restaurierung zu begleiten.
erklärte Bruno Pavlovsky, Fashion President des Luxushauses.