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  4. Sommer-Outfit: Dieser Stoff ist perfekt für die warme Jahreszeit

Leinen los!

Mit diesem Stoff tragt ihr die Klimaanlage am Leib

Dieser Tage kann das Leben ziemlich hart sein. Der Himmel drückt. Wahrscheinlich täten es auch bewusstseinserweiternde Substanzen, um nicht zu verzweifeln. Der Stoff, von dem wir sprechen, kann aus Hanf sein, macht uns aber nicht high, sondern entspannt uns und unseren Look.

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Es hängt uns zu den Ohren raus und wir wollen es alle weder schreiben, noch hören, noch lesen, noch fühlen: Es ist heiss. Und langsam macht es uns hilflos. Wir schreiben 8456 Artikel über Hitze, ihr lest und lernt, wir verlieren jegliche Art von angenehmer Laune in unklimatisierten Büroräumen und können kaum noch schlafen. Rettung ist meteorologisch gesehen keine in Sicht. Frösteln quo vadis? Die Lösung aller triefenden und tropfenden Probleme liegt aber im Mehr (wenn schon nicht im Meer). So paradox es klingt, aber grade eben geht es nicht darum, wie wenig man anhat, sondern was. Der Stoff, aus dem die frischen Sommerträume sind, ist Leinen.

Warum ist Leinen der Retter in der Not?

Move over, Polyester und Acryl! Leinen als älteste Textilfaser der Welt bündelt (Achtung!) bis zu 35 Prozent der so schrecklichen Luftfeuchtigkeit und kann die auch rasend schnell wieder nach aussen transportieren. Diese Wärmeleitfähigkeit macht das Gewebe zu unserem atmungsaktiven und kühlenden Helden. Zudem trägt man die robuste Faser ja in der Regel weit geschnitten und leger – da kann der Wind (falls es ihn gibt) so richtig schön reinbrettern.

Hat Leinen eine geheime Superpower?

Überraschung: Ja! Das gute alte Leinen ist bakterienhemmend und gewinnt so jeden Fight gegen Körpergerüche. Wer also Angst hat, dass das Deo versagt, der kann sich in einem Leinenhemd ziemlich sicher wähnen.

Wer dann doch mal einen Tropfen Schweiss verliert: Wie wäscht man Leinen?

Wer öfter mal mit Glace kleckert, dem sei gesagt: Leinen ist äusserst unprätentiös, wenig schmutzempfindlich und sehr pflegeleicht. Ungefärbtes Leinen darf tatsächlich bei 60 Grad in die Waschmaschine, bunte Stücke bei 40. Wichtig ist ein niedriger Schleudergang, sonst knittern die Dinger. Und knittern tut Leinen schnell und ständig. Die Falten kriegt man dann auch erstmal nicht rausgebügelt. Wenn bügeln, dann, wenn der Stoff noch klamm ist. Der Trockner ist absolute Sperrzone, besser aufhängen und der Natur freien Lauf lassen. Um die Knitterfältchen darf man sich nicht gross kümmern, denn einmal draufgesessen, kriegt man sie eh nicht mehr los. Irgendwie charmant.

Von Style am 29. Juli 2023 - 14:00 Uhr