Als Schweizer*innen ist uns eine gewisse Nähe zu Schnee und eisigen Temperaturen ja zugesichert, aber trotzdem gibt es viele unter uns, denen der Winter einfach viel zu lang – und viel zu kalt ist.
Und während wir in der Schweiz am kürzesten Tag des Jahres, dem 21. Dezember, mit 8 Stunden und 26 Minuten Tageslicht auskommen müssen, sind es in der schwedischen Hauptstadt Stockholm mehr als zwei Stunden weniger, und dort wird es auch gar nie richtig hell. Wie hält man das für mehrere Monate aus, ohne in eine Winterdepression zu fallen und sämtliche Schoggivorräte der Stadt aufzufuttern?
Die Antwort mag erstaunen, aber die Schweden machen es in Perfektion vor: Man feiert die schönen Seiten des Winters so richtig ab! Gesellige Spieleabende mit Freunden und ausgedehnte Brunches. Abenteuerliche Ausflüge in die frisch verschneiten Weiten der schwedischen Wildnis und dabei Jagd auf die Nordlichter machen, die sich nur zwischen Januar und März zeigen. Auch weit über die Weihnachtszeit hinaus die schwedischen Gewürz-Guetzli Pepparkakor naschen und mit einer dampfenden Tasse Glögg (Glühwein) herunterspülen. Und schon lassen sich auch die negativen Aspekte des langen, kalten Winters mit der richtigen Einstellung (und der einen oder anderen Duftkerze) absolut geniessen.
Hier sind fünf schwedische Winter-Wohlfühl-Hacks, die wir uns noch so gerne abschauen:
1. Mit Licht wohnen
Duftkerzen, energiesparende LED-Lichterketten, Öllampen und gekonnt platzierte Leuchten und Lampen in allen Wohnräumen einbringen: Die Schweden lieben es, in der Dunkelheit der Wintermonate ihren eigenen kleinen Kokon so richtig zum Leuchten zu bringen. Fun fact: In skandinavischen Städten werden die strassenseitigen Fenster abends bewusst beleuchtet, um den Fussgängern draussen ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit zu geben.
2. Gemeinsam geniessen, the Swedish way
Eine besonders schöne Art, den gemeinsamen Genuss zu feiern, ist ein Smörgåsbord, welches im Dezember zum Julbord, einem schwedische Weihnachtsbuffet wird. Das feine Sammelsurium wird im Idealfall unkompliziert von Freunden und Familie bestückt: Jeder bringt ein feines Gericht mit, alles wird arrangiert und man bedient sich nach Lust und Laune vom Tisch. Als Inspiration dienen auch bei uns schwedische Smörgåsbord-Must-Haves wie Graved Lachs, Fleischbällchen (Köttbullar), verschiedene Brotsorten, Butter und – für die Puristen unter euch – eingelegter Hering und geräucherter Aal.
Mehr Zeit für die Familie
Das «Family Bond»-Programm von Volvo
Der Mensch im Mittelpunkt: Dieses Prinzip gilt bei Volvo Cars nicht nur in der Fahrzeugentwicklung, sondern auch in der Unternehmenskultur – vor allem wenn es um die Familie geht. Studien zeigen, dass eine bezahlte Elternzeit positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern hat. Der schwedische Premium-Automobilhersteller ermöglicht mit seinem globalen «Family Bond»-Programm daher eine gleichberechtigte Elternschaft für alle, unabhängig vom Geschlecht. Um den Familienzusammenhalt zu stärken und auch die Gleichberechtigung weiter zu fördern, gibt Volvo Cars frischgebackenen Müttern und Vätern 24 Wochen bezahlte Elternzeit – einschliesslich gleichgeschlechtlicher Eltern, Leihmüttern und Adoptiveltern. Damit sie mehr Zeit für das haben, was am wichtigsten ist.
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3. Daune als Fashion-Statement
Endlich dürfen wir uns wieder in den langen Daunenmantel kuscheln! Anstatt die klirrend kalten Wintertage zu verfluchen, packen sich stylishe Schwedinnen und Schweden in ihre warm gefütterten Outdoor-Jacken und sorgen mit bunten Kappen, Handschuhen und Schals für einen Farbkick im oftmals grauen Strassenbild. Und nur bei Minustemperaturen kann man das umwerfende Feeling von mit Fleece gefütterten Leggings kennenlernen. Warnung: Du wirst die möglicherweise bis April nicht mehr ausziehen wollen!
4. Ab in die Sauna!
Ein kleines winterliches Stimmungstief einfach wegschwitzen? Für die Schweden ist der Saunabesuch Körper- und Seelenhygiene zugleich. Ohne zu lange auf der wohltuenden Tatsache herumzureiten, dass nackt alle Menschen gleich sind, können regelmässige Saunabesuche nicht nur das Immunsystem stärken, sondern selbst zum wohltuenden Winterritual werden. Ob du das nun eher auf die finnische Sauna-Art machst, wo der Saunabesuch mit Dampf verbunden ist und eher innerhalb der Familie stattfindet, saunt man in Schweden trocken und heiss – und bevorzugt mit Freunden.
5. Outdoor-Sport als Stimmungsbooster
Für Schweden ist die freie Natur selten weiter entfernt als eine kurze Busreise, und die weite Wildnis lädt gerade in einem schneereichen Winter zu Outdoor-Abenteuern ein, die richtig Spass machen. Mit über 95'000 Seen und mindestens drei Monaten im Jahr, in denen die Temperaturen in den Minusbereich sinken, lässt sich in Schweden im Winter fast immer eine kleine Eisfläche finden zum Schlittschuhlaufen. Die im hohen Norden beliebten mehrtägigen Hundeschlitten-Touren lassen sich bei uns vielleicht nicht so einfach planen, doch auch in der Schweiz gehören Ski-Langlauf und Schneeschuh-Wanderungen und Schlittel-Ausflüge zu den perfekten Winterbeschäftigungen, die uns von Netflix und Couch weglocken und uns ordentlich Endorphine ausschütten lassen.
Der Winter ist also, was man daraus macht? Wir stürzen uns auf jeden Fall gerne ins Kaltwetter-Vergnügen. Böse Zungen behaupten, dass die Schweden den Winter nur deshalb so gemütlich geniessen können, weil sie dann zum Frühlingsbeginn vor lauter Ausgehen und Feiern und Sonnenschein auf beste Art den Verstand verlieren, aber auch da gilt: Lass dich ruhig ein wenig mitreissen. Dazu könnte durchaus gehören, dass du um sechs Uhr in der Früh das Schlafzimmerfenster öffnest und: «Jag älskar vintern!» (Ich liebe den Winter!) in die Kälte hinausschreist. Die Nachbarn werden sich sicher freuen. Wenn sie zufällig Schweden sind, erst recht.