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Influencer sind offiziell die besseren Royals

Darum ist Chiara Ferragni einflussreicher als Meghan Markle

Lohnende Testimonials für Brands sind beide, denn was sie tragen ist in der Regel ruck-zuck ausverkauft. Wieso die italienische Bloggerin trotzdem einflussreicher ist als Herzogin Meghan? Wir klären auf. 

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Chiara Ferragni vs. Meghan Markle
Getty Images, Bildmontage: Style

Was war das für ein Fest – die Hochzeit von Influencerin Chiara Ferragni und Rapper Federico «Fedez» Leonardo Lucia. Sie wurde zum Social Media Ereignis des Jahres: Vom Brautkleid über die Dekorationen bis hin zu den Getränken – bei jedem noch so kleinen Detail handelte es sich vergangenes Wochenende auf Sizilien um clever ausgetüftelte Markenkooperationen. Im Gegensatz zur royalen Hochzeit von Meghan Markle und Prinz Harry, die sich nur über das Fernsehen live verfolgen liess, konnten die rund 14,8 Millionen Follower der Bloggerin Moment für Moment via Instagram bei der Feier dabei sein. Klar, dass Brands und Unternehmen da aufmerksam werden und ihre Chance für günstig platzierte Werbung schnuppern. Dior, verantwortlich für alle drei Couture-Kleider und die personalisierten Sling-Backs, die Chiara zu Trauung, Dinner und Party trug, machte an diesem Tag das grosse Rennen. 

Durch die perfekte Inszenierung der Marke, heimste sich Dior für die Hochzeit einen Media Impact Value von rund 5,2 Millionen US-Dollar ein. Heisst: Diesen Betrag hätte das Label sonst in traditionelle Werbung (Anzeigen, etc.) investieren müssen, um die gleiche Reichweite und Publicity (Insta-Reposts, Artikel in Online- und Printmagazinen) zu erreichen. Ein gigantischer Gewinn, schliesslich spendierten sie Chiara stattdessen nur Kleider und Schuhe. Auch reguläre Instagram-Posts entsprechen bei der Italienerin inzwischen einem Wert von 95.406 US-Dollar. Dior wurden durch das Ausstatten von Chiara gleich 15% des gesamten Media Impact Values der Hochzeit zuteil. 

Eine andere bedeutsame Hochzeit war dieses Jahr natürlich die royale – wir erinnern uns an Meghan Markle und Prinz Harry, oder? Lange wurde über den Designer des Brautkleids spekuliert, das ebenfalls französische Label Givenchy stellte sich schliesslich als königliche Wahl heraus. Klar, auch Meghan und die Marke Givenchy gingen durch diesen Event in den Medien viral, an Chiaras Zahlen kommt die Herzogin allerdings nicht heran. Strich Dior einen Media Impact Value von 15% ein, konnte man sich bei Givenchy «nur» über schlappe 7% freuen. 

Meghan mag sich zwar einen Prinzen geangelt haben und ihre Schwägerin Kate Middleton an Beliebtheit in den Schatten stellen, Chiara Ferragni hat trotzdem den weitaus höhren Marktwert. Kein Wunder also, dass die Medien am Wochenende von der «Royalen Hochzeit Italiens» sprachen. 

Von Denise Kühn am 8. September 2018 - 09:00 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 12:05 Uhr