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Duchesse in Baden

Selten war Shoppen ein Akt der Nächstenliebe. Mit #SupportYourLocalBusiness möchten wir denen helfen, die ihre Tore vorerst schliessen mussten. Täglich stellen wir euch einen Shop oder Brand vor, zeigen, was Unterstützung heute bedeutet, und machen so gemeinsam einen Schritt in Richtung Zukunft. Heute werfen wir einen Blick in die gemütliche Vintage-Stube von Duchesse in Baden.

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Duchesse in Baden

Hier lässt man sich gerne nieder und lässt das Sortiment auf sich wirken.

Duchesse

Seit 2016 führt Sarah Studer den sehr persönlich gestalteten Second-Hand-Shop in der Badener Altstadt. Das liebevoll ausgesuchte Sortiment umfasst Kleider, Taschen, Schuhe und Schmuck. Jedes einzelne Stück bringt seine individuelle Geschichte mit und freut sich darauf, bei Duchesse eine neue Trägerin zu finden. Was zurzeit nur über den provisorischen Onlineshop möglich ist, wird hoffentlich bald wieder mit der herzlichen Unterstützung von Sarah direkt im Laden stattfinden. Sie lässt sich das Lachen trotz der schwierigen Situation nicht nehmen und gibt alles, um Duchesse am Laufen zu halten. 

Style: Covid-19 ist eingeschlagen wie ein Blitz. Kann man für sowas überhaupt auch nur im Ansatz gewappnet sein?
Sarah Studer: Nein. Niemals. Vielleicht in Zukunft.

Was macht dieser Ausnahmezustand mit euch? Wie verkraftet man die plötzliche Schliessung?
Die Schliessung des Ladens ist eine dramatische Angelegenheit, wie für viele andere auch, deren Existenz plötzlich wegbricht. Daneben ist für mich auch der Verlust des persönlichen Kundenkontakts schwer zu ertragen.

Muss jetzt ein Umdenken stattfinden? Wie geht man kreativ mit der Situation um?
Es gibt diverse Branchen, die können gar nicht umdenken, da sie Dienstleistungen am Menschen anbieten. So sehe ich das auch bei mir: Ich vermittle Ware an jemanden, der wieder Freude daran hat. Und wir alle (die Verkäuferin, ich und die Käuferin) haben eine Win-Win-Situation. Meine Aufgabe besteht darin zu sehen, was der Käuferin steht und sie optimal zu beraten. Das funktioniert jedoch nur im persönlichen Kontakt. Kreativität ist hier tatsächlich gefordert. Bloss: Wie kann der persönliche Kundenkontakt, das gemeinsame Lachen, das gemeinsame Entscheiden ersetzt werden? Natürlich habe ich in der Zwischenzeit einen provisorischen Onlineshop eingerichtet – obwohl ich total gegen Onlineshopping bin.

Ein Blick in die Glaskugel: Was wird die Krise mit der Wirtschaft und somit mit euch machen?
Es wird sicherlich viele in eine wirtschaftliche Krise stürzen – mich nicht ausgeschlossen. Denn gerade wir Selbständigen sind da sehr filigran. Ob wir je wieder Hände schütteln werden, ist wohl offen. Trotzdem bin ich zuversichtlich, denn aufgeben entspricht nicht meinem Charakter. Meine Kunden und ich freuen uns auf die Wiedereröffnung.

Schöne Momente sind derzeit selten. Gibt es die dennoch?
Natürlich. Während der Hundespaziergänge konnte ich mich an der spriessenden Natur erfreuen. Zudem erhalte ich von vielen Freundinnen/Kundinnen Zuspruch, sie glauben an mein Konzept und an mich. Das ist doch einfach wunderbar.

Wie kann man dich unterstützen?
Das ist sehr einfach. Sobald der Lockdown gelockert wird und die Läden wieder öffnen können: Bitte lokal einkaufen. Wir brauchen jeden von euch!

Das machen wir, danke, Sarah 💜

Sarah Studer

Sarah Studer.

Duchesse

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Von Style am 17. April 2020 - 07:39 Uhr