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Duftwelten

Ein Schweizer erfüllt sich einen Traum

Wer Marco Egger, 34, begegnet, merkt schnell: Hier steht kein Unternehmer im klassischen Sinn, sondern ein Geschichtenerzähler, der Düfte statt Worte benutzt. Seine Leidenschaft gilt dem Unsichtbaren – Aromen, die Erinnerungen wecken, Emotionen hervorrufen und Geschichten in die Luft schreiben.

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Marco Egger gründete sein Duftlabel Namos 2023.

Marco Egger gründete sein Duftlabel Namos 2023.

Bild: Reto Turotti (szenemagazin

Düfte sind seine Sprache. Der Gründer von Namos Parfums hat es sich zur Aufgabe gemacht, Emotionen in Flacons zu füllen – inspiriert von Reisen, Begegnungen und flüchtigen Momenten, die man nie vergisst. «Wir verkaufen Emotionen», sagt er. «Ich finde es schön, wenn ein Mensch sich einen Duft aufsprüht und zu lächeln beginnt, weil er an eine Reise denkt, an eine Umarmung oder weil einfach etwas in ihm berührt wird.»
Vor allem das Mediterrane fasziniert ihn. «Das Meer, die Wärme der Länder, die Strände, das hat mich immer inspiriert. Dazu die griechische Mythologie, weshalb meine ersten beiden Eau de Parfums auch Irida, die Göttin des Regenbogens, und Fengari, Name für den Mond, heissen.»

Erfüllte sich seinen grossen Traum 2023

Sein Handwerk verfeinerte Egger zunächst als Beauty Consultant für die Private Collection von Dior im Jelmoli. 2023 erfüllte er sich seinen grossen Traum und gründete Namos Parfums. Bei der Entwicklung seiner Düfte arbeitet er eng mit dem renommierten Zürcher Parfümeur Andreas Wilhelm zusammen, der für seinekreative Handschrift bekannt ist.
Egger wuchs in der Schweiz auf, doch seine Leidenschaft führte ihn hinausin die Welt. In Marrakesch entdeckte er die Tiefe orientalischer Gewürze, in der Provence das Spiel von Lavendel und Rosmarin im Abendlicht. Diese Eindrücke wurden zur DNA seiner Marke: Parfums, die nicht nur gut riechen, sondern ganze Szenerien heraufbeschwören. Mit Namos Parfums verbindet Egger Handwerkskunst mit einem klaren Sinn für moderne Ästhetik. «Das Allerwichtigste ist, dass man einen Duft kreiert, den es so noch nicht gibt – und der trotzdem verkäuflich ist.

Wunsch nach Zeitlosigkeit und Posie

Ich möchte nicht jedem Trend hinterherrennen, sondern etwas schaffen, das auch in 15 Jahren noch begeistert.» Trotz seinem Erfolg bleibt Egger unprätentiös. «Parfum ist wie Musik», sagt er. «Man kann es nicht sehen, aber es verändert die Stimmung in Sekunden.» So wird aus Marco Egger nicht nur ein Unternehmer, sondern ein Dirigent unsichtbarer Symphonien und aus Namos Parfums eine Einladung, den Alltag mit einem Hauch von Poesie zu versehen.

Vanille, Moschus und Zedernholz sollen einen Hauch von Mondlicht in den Fengari-Flacon zaubern. 100 ml, CHF 240.–

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Reto Turutti
Mandarine, Rose und Ambernoten huldigen der griechischen Mythologie beim Eau de Parfum Irida. 100 ml, CHF 240.–

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Reto Turotti
Von Valeska Jansen am 18. September 2025 - 12:00 Uhr