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#SupportYourLocalBusiness

Liebesding in Zug

Selten war Shoppen ein Akt der Nächstenliebe. Mit #SupportYourLocalBusiness möchten wir denen helfen, die ihre Tore vorerst schliessen mussten. Täglich stellen wir euch einen Shop oder Brand vor, zeigen, was Unterstützung heute bedeutet, und machen so gemeinsam einen Schritt in Richtung Zukunft. Heute geht es nach Zug, wo nicht nur mit, sondern auch fleissig für die Liebe gearbeitet wird.

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Liebesding

Der Blick durch das grosse Fenster von Liebesding macht Lust auf mehr.

Studioham

Wenn Simone Glarner nicht gerade mit dem Planen, Gestalten und Koordinieren von Hochzeiten oder Events beschäftigt ist, findet man sie mit grosser Wahrscheinlichkeit in ihrem Liebesding Shop in Zug. Zusammen mit ihren zwei Mitarbeiterinnen führt sie das Geschäft in der Zuger Altstadt direkt am See. Das breite, aber auserlesene Sortiment an Hochzeitsartikeln, Kinderspielzeug und Wohnaccessoires inspiriert dazu, jemandem eine Freude zu machen – oder natürlich die eigenen vier Wände zu verschönern. Simone Glarner hat uns erzählt, wie sie und ihr Team die aktuelle Situation meistern und versuchen, positiv zu bleiben.

Style: Covid-19 ist eingeschlagen wie ein Blitz. Kann man für sowas überhaupt auch nur im Ansatz gewappnet sein?
Simone Glarner: Ich glaube, die beste Vorbereitung auf so etwas ist es, ein tolles Umfeld zu haben und dieses auch in den florierenden Zeiten zu pflegen. Ein Netzwerk aus Leuten zu haben, die auch in solchen Situationen Unterstützung anbieten, auf die man sich verlassen kann und mit denen man auch einfach nur über die aktuelle Situation sprechen und sich gegenseitig motivieren kann. Aber wirklich darauf gewappnet sein, ist schwierig. 

Was macht dieser Ausnahmezustand mit euch? Wie verkraftet man die plötzliche Schliessung?
Es trifft uns natürlich wie die meisten Leute sehr. Was wir täglich lieben, wenn wir zur Arbeit gehen, sind die hochwertigen Produkte, der lebhafte Austausch mit unseren Kundinnen und Kunden sowie die Inspiration aus all den spannenden Gesprächen. Genau das vermissen wir jetzt auch am meisten. Aber die Solidarität, die uns entgegengebracht wird, und die neuen Möglichkeiten, die geboten werden, um unseren Laden zu positionieren, sind schon sehr motivierend und lassen uns die schwere Situation um einiges besser verkraften.

Muss jetzt ein Umdenken stattfinden? Wie geht man kreativ mit der Situation um?
Das Umdenken muss aus meiner Sicht vor allem bei der Bevölkerung stattfinden. Lokale Geschäfte und Produkte zu unterstützen – sofern möglich – ist jetzt ganz wichtig. Mehr denn je ist ein bewusster Konsum gefragt. Individualismus muss aus meiner Sicht gefördert werden. Dass eine Situation wie diese aber auch uns kleine Shops kreativ werden lässt, ist klar. Wir haben zum Beispiel einen Lieferdienst im Kanton Zug und natürlich auch einen schweizweiten Versand per Post eingerichtet. Auch kann man uns in dieser schwierigen Zeit mit dem Kauf von Gutscheinen unterstützen. Diese Option haben wir ebenfalls neu auf unserer Webseite installiert. 

Ein Blick in die Glaskugel: Was wird die Krise mit der Wirtschaft und somit mit euch machen?
Wir werden alles etwas bewusster geniessen und bewusst entscheiden, was wir wirklich brauchen. Wichtig ist aus meiner Sicht auch – genauso wie vor der Krise – die guten Kontakte und Freunde noch besser zu pflegen. Das Netzwerk und die richtigen Geschäftsfreunde werden für uns in Zukunft eine noch höhere Bedeutung bekommen. Die gemeinsamen Erlebnisse und Events sind schlussendlich die Emotionen, die uns so viel Kraft geben.

Schöne Momente sind derzeit selten. Gab es die dennoch?
Auf jeden Fall gibt es die immer noch. Einerseits möchte ich da mein tolles Umfeld und die lieben Freunde erwähnen, die mit Videokonferenzen und virtuellen Apéros die schwierige Zeit leichter ertragen lassen. Auch meine Mitarbeiterinnen verdienen Lob, weil sie genau in dieser schwierigen Zeit sehr solidarisch sind und alles geben, damit wir unsere Kundinnen und Kunden glücklich machen können. Und etwas mehr Zeit mit meinem Partner ist schlussendlich auch nicht völlig falsch ;)

Wie kann man euch unterstützen?
Die grösste Unterstützung für uns ist während dieser Zeit, aber vor allem auch nach Corona, bewusst einzukaufen und sich, wenn immer möglich, bei Dienstleistungen und Produkten für lokale Partner zu entscheiden. Wir müssen uns nun alle gegenseitig unterstützen, dann überstehen auch wir diese Krise. Denkt global, aber agiert lokal. Diese Werte helfen uns auch in Zukunft am meisten.

Danke, Simone 💜

Simone Glarner

Simone Glarner.

Juli Marleen Photography

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Von Style am 2. Mai 2020 - 09:09 Uhr