Neben ihren klassischen Mehlspeisen, die ich noch heute so sehr liebe wie als Kind, war sie auch Backweltmeisterin, die Tante. Den Marillen-Blechkuchen, den sie immer gemacht hat, konnte man schon mal leicht zum Frühstück, Mittagessen, Zvieri und Znacht verputzen. No problem. Letzthin hat mich die Lust auf diesen Kuchen so sehr gepackt, dass ich mir das Sächsilüüte (auch bekannt als freier Nachmittag für uns Nicht-Zünfter und vielleicht auch nicht Stadt-Zürcher geborene...) zum Anlass nahm, in Ruhe meinen Kuchen zu backen, in Frühlingsgefühlen und Kindheitserinnerungen zu schwelgen. Ein Blech voller Nostalgie für euch! Nachmachen sehr zu empfehlen.
Ps: Die Aprikosen sind etwas zu sehr «versunken» (habe sie wohl zu sehr angedrückt... ähem), was nicht so schön aussieht, aber für den Geschmack nebensächlich ist.
Aprikosenkuchen vom Blech
Zutaten:
500 g tiefgekühlte Aprikosen (oder frische, halbiert und entsteint)
250 g Sauerrahm
6 Eier; Eigelb und Eiweiss getrennt
230 g Zucker
1 Packung (20 g) Vanillezucker
1 TL Vanille Extrakt
330 g Mehl
70 Mandelmehl
1 Packung (20 g) Backpulver
1 Prise Salz
Etwas Butter und Mehl für die Form
Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Ein Backblech oder eine grosse, rechteckige Form mit Butter ausstreichen und den Boden mit Backtrennpapier belegen. Sauerrahm, Zucker, Vanillezucker, Vanille und Eigelbe zusammen schaumig rühren. In eine andere Schüssel das Mehl sieben, dann Mandelmehl und Backpulver dazu geben und vermengen. Mehlmischung in die Sauerrahmmischung einarbeiten. Das Eiweiss mit der Prise Salz steif schlagen, danach unter die Teigmasse heben. Den Teig auf dem Blech verteilen und mit den Aprikosen belegen, so dass die Innenseiten nach unten schauen (nicht zu sehr eindrücken). Während ca. 35 Minuten golden backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und in quadratische Stücke schneiden. Der Kuchen schmeckt am selben Tag am besten, kann aber wenn er gut mit Alufolie abgedeckt wird auch noch 1-2 Tage genossen werden.
Rezept: Scarlett Gaus von www.forkandflower.com