Die Schweizer Nati
Gewusst? Unsere Nationalmannschaft ist stolze 218 Millionen Euro, also rund 251 Millionen Franken wert. Der teuerste Spieler ist Granit Xhaka – der Marktwert des 25-Jährigen beträgt 40 Millionen! (Ihr könnt sitzen bleiben, damit ist er zwar eine gute Partie, der Basler ist aber leider schon vergeben.)
Dank diverser erfolgreicher Länderspiele hat sich die Schweiz den Platz 6 der Weltrangliste gesichert.
Dienstältester ist Valon Behrami. Der 33-Jährige spielt bereits seit 2005 in der Nati. Sein Marktwert liegt übrigens – nicht lachen – bei einer Million …
1934 nahm die Schweiz zum ersten Mal an einer Weltmeisterschaft teil – und schaffte es ins Viertelfinal. Stürmer Leopold «Poldi» Kielholz blieb nicht nur wegen seiner hohen Trefferquote im Gedächtnis. Der Basler trug während aller Spiele sein «Velo-Gestell», eine dicke, runde Hornbrille auf der Nase. Fun Fact: Eigentlich hatte sich die Schweiz für diese WM gar nicht qualifiziert. Weil Rumänien geschummelt hat (sie stellten in der Vorrunde einen nicht qualifizierten Spieler auf den Platz) und gekickt wurde, rutschte unsere Nati aber nach.
20 Jahre später ein Rekord: 1954 fielen im Spiel gegen Österreich insgesamt 12 Tore. So viele wie nie zuvor – und nie danach. Österreich gewann die «Hitzeschlacht von Lausanne» 7:5.
2006 stellt die Schweiz einen weiteren Rekord auf. Blöd, dass der irgendwie unangenehm ist: Im Achtelfinal fliegt die Mannschaft aus dem Turnier, ohne auch nur ein einziges Gegentor kassiert zu haben. Das gabs noch nie! Vier Spiele, 360 Minuten, bleiben die Schweizer ungeschlagen, Goalie Pascal Zuberbühler gilt als Held. Bis zum Penaltyschiessen in Spiel Nr. 4 gegen die Ukraine … Zubi patzt dreimal, die Schweiz muss heim.
Gut zu wissen über die Serben
Die «Orlovi» (dt.: Adler) sind nur auf Platz 34 der Weltrangliste. LOL
Ihr Mannschaftswert beträgt dafür über 280 Millionen Euro. Na gut, den Punkt wollen wir ihnen lassen.
Kapitän Aleksandar Kolarov, 32, begann seinen Karriere beim Zungenbrecher-Zweitligisten FK Čukarički. Er war es auch, der am 17.6. das 1:0 gegen Costa Rica erzielte. Übrigens: Der Linksverteidiger ist 1.87m gross.
Müssen wir zittern? Wohl eher nicht: Sowohl 2006, als auch 2010 scheiterte Serbien schon in der Gruppenphase und verlor fünf von sechs Spielen. 2014 qualifizierten sich die «Orlovi» erst gar nicht.
Nerd-Facts für die Halbzeit
Der original WM-Pokal wiegt 6175 Gramm und ist nur lausige 120'000 Euro wert. Granit Xhaka könnte sich das Ding also ganze 333 mal selber kaufen.
Neben Ruhm und Ehre und all dem Kram bekommt der Fussballweltmeister ein Preisgeld von 32 Millionen – auch da kann Xhaka natürlich nur müde lächeln.
Dabei sein ist alles: Auf das grosse Geld müssen die Verlierer zwar verzichten, jeder Verband eines Teilnehmerlandes wird allerdings mit 1,28 Millionen für die Vorbereitung auf die Endrunde entlohnt. Peanuts.
Was ist eigentlich mit Italien los?! Das Land hat es zum ersten Mal seit 1958 nicht durch die Qualifikation geschafft.
Und wie stehts stiltechnisch?
Trikots: Genau wie die Schweizer spielen die Serben in Rot-Weiss. Sie setzen allerdings auf mehr Weiss, was – wie wir alle wissen – die Farbe des Sommers ist. Dieser Punkt geht also an die «Orlovi». 0:1
Frisuren: Hier sind die Serben Team praktischer Kurzhaarschnitt. Nur Abwehrspieler Milos Veljkovic tanzt mit seinen wilden Locken völlig aus der Reihe. Bei den Schweizern gibt es da mehr #HairInspo. Michael Lang trägt einen Lob zum neidisch werden, Valon Behrami macht sich mit platinblonden Highlights zur Khaleesi des Kaders und bei Goalie Yann Sommer sitzt sowieso jede Strähne. Punkt Schweiz. 1:1
Hottie: Ja, Serbien-Kapitän Aleksandar Kolarov ist in Aktion schon ganz ansehnlich, das müssen wir zugeben. Und auch der andere Aleksandar, Prijovic nämlich, kann sich sehen lassen. Wir sagen nur Man-Bun … Aber hey, wir haben unseren eigenen Man-Bun, äh Ricardo Rodriguez, dazu noch Yann Sommer, Roman Buerki … Mit anderen Worten: mehr Hotties! Punkt Schweiz. 2:1
Da hätten wir ja auch schon unseren Tipp für das heutige Spiel: Schweiz 2, Serbien 1.