Sara Merz
Wer bist du?
Mein Name ist Sara Merz, und ich bin 32 Jahre alt. Ich lebe und arbeite in Zürich und Hamburg.
Was war deine Inspiration?
Das Mystische und die subtile Stärke von Frauen im antiken Rom, denn Bulgari ist ein römisches Juwelierhaus. Die Arbeiten von Zaha Hadid vermitteln für mich zudem kraftvolle, weibliche Eigenschaften. Diese Aspekte soll mein Bild auf anmutige Weise ausdrücken.
Wie und wo hast du die Idee umgesetzt?
Inszeniert wurde sie in meinem Atelier in Zürich. Mit Modellen, die für mich moderne Frauen mit klassischer Erscheinung darstellen.
Was fasziniert dich an Fotografie?
Die Entwicklung von einer bildlichen Vorstellung zur fertigen Fotografie. Oder, anders gesagt, von einer fantasievollen Eingebung zu einer inszenierten Realität.
Wer ist dein Vorbild?
Marton Perlaki.
Was ist dein wertvollstes Schmuckstück?
Ein Ring, den mir mein Vater zum 30. Geburtstag geschenkt hat. Er ist für mich Talisman und wichtiger Begleiter.
Ein Ring ist ein Symbol für Unendlichkeit: Macht ein Foto den Moment ewig oder zeigt es im Gegenteil seine Vergänglichkeit erst recht?
Beides, darin liegt gerade die Faszination einer Fotografie. So lange es das Bild gibt, bleibt die greifbare Erinnerung an einen Moment bestehen. Und doch ist er vorbei und existiert nicht mehr. Darin liegt eine wundervolle Spannung.
Ändert ein Wettbewerb deine Herangehensweise ans Motiv?
Da ich gerne in Serien arbeite, liegt meine Herausforderung darin, lediglich ein Bild abzugeben. Diesen Gedanken trage ich diesmal bei mir.
Hast du einen Rat für Hobby-Fotografen und Amateure?
Auf das eigene Bauchgefühl achten. Wenn man genau hinhört, lässt es einen wissen, wann eine Bildkomposition stimmt und der Moment gekommen ist, um abzudrücken.
Sind Filter für dich ein Tabu?
Die Welt durch eine Kamera, aber ohne zusätzlichen Filter festzuhalten, finde ich nach wie vor eine der schönsten Sichtweisen.