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Süsse Verführung

Warum die Geschichte von Schokolade einen bitteren Ursprung hat

Kaum ein Genussmittel hat weltweit so viele Liebhaber wie Schokolade. Ob als zartschmelzende Tafel, heisse Trinkschokolade oder raffinierte Praline – Schokolade ist ein Stück Glück. Doch hinter dem süssen Geschmack steckt eine jahrtausendealte Geschichte, die weit über die heutigen Supermarktregale hinausreicht – und heute mutiger, fairer und geschmacklich facettenreicher denn je erzählt wird.

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Hinter dem Projekt CriolloQuetzal stehen zwei Schokoladenliebhaber: Thierry Haas und David Perroud.

Hinter dem Projekt CriolloQuetzal stehen zwei Schokoladenliebhaber: Thierry Haas und David Perroud.

ZVG

Die Geschichte der Schokolade beginnt bei den Olmeken, einer der frühesten Hochkulturen Mesoamerikas. Bereits um 1500 v. Chr. nutzten sie Kakaobohnen, später machten die Maya und Azteken daraus ein kultisches Getränk: «xocolatl», ein bitterer Kakaotrunk mit Chili und Gewürzen, galt als Trank der Götter – belebend, wertvoll und heilig. Kakaobohnen wurden sogar als Währung verwendet.
 

Vom Luxusgut zur Alltagsfreude

Mit der Ankunft der Spanier gelangte der Kakao im 16. Jahrhundert nach Europa. Dort wurde das ursprünglich bittere Getränk mit Zucker und Milch verfeinert – und entwickelte sich zum exklusiven Genussmittel. Erst industrielle Verfahren machten Schokolade im 19. Jahrhundert für breite Bevölkerungsschichten zugänglich.


Die neue Generation des Genusses – CriolloQuetzal

Qualität und Authentizität liegen nicht immer vor der Haustür. Darum hat sich CriolloQuetzal auf die Suche gemacht und positioniert sich mit hochkarätigen Schokoladen aus aller Herren Länder als Kurator einmaliger Geschmackserlebnisse. Denn Schokolade ist mehr als blosses Naschwerk: Sie ist eine Reise der Sinne und eine Begegnung mit Anbaugebieten sowie althergebrachtem Wissen.
CriolloQuetzal verkörpert diese Vision durch aussergewöhnliche Kreationen – hergestellt aus seltenen und kostbaren Bohnen, die sorgfältig im Einklang mit Natur und Mensch angebaut werden. Hinter dem Projekt stehen zwei Schokoladenliebhaber: Thierry Haas und David Perroud. Ihre Reise beginnt 2018 in Kolumbien, wo Thierry eine kleine Manufaktur besucht und den echten Geschmack von Kakao erlebt – ein Aha-Moment, der zur Geburtsstunde von CriolloQuetzal wird.

Nur drei Stationen zwischen Kakaobaum und Tafel – Produzent, Chocolatier, CriolloQuetzal.

Nur drei Stationen zwischen Kakaobaum und Tafel – Produzent, Chocolatier, CriolloQuetzal.

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Edelkakaos mit Charakter – und Herkunft


Der Name der Marke setzt sich aus dem seltenen Edelkakao «Criollo» und dem «Quetzal» zusammen, einem heiligen Vogel der Azteken. Zwei starke Symbole für seltene Kakaosorten, die auf legendäre Kulturen zurückgehen. Das Sortiment enthält Aromen aus rund 15 Ländern, etwa Indien, Thailand, Peru oder Jamaika, oft in preisgekrönter Qualität. CriolloQuetzal verlässt bewusst die ausgetretenen Pfade – Ghana oder Côte d’Ivoire, klassische Anbauländer für Massenkakao, kommen nicht infrage. Stattdessen bringt das Label einzigartige Geschmacksprofile auf den Markt: Von Litschi-Noten wilder Amazonasbohnen bis zu Honigaromen kolumbianischer Herkunft, von dunkler purer Schokolade bis zu extravaganten Kreationen mit Curry, schwarzem Knoblauch oder Mezcal.

Verkostung als Erlebnis

Was als Onlineshop begann, ist heute auch physisch erlebbar – auf Schokoladenfestivals, Branchenevents und in Workshops für Feinschmecker:innen und Unternehmen. Das Sortiment umfasst rund 150 Sorten sowie limitierte Editionen, Themenpakete und Partnerschaften mit Gast-Chocolatiers.

Ein aktuelles Highlight:

Dunkle Schokolade 70 % mit Orangenschalen und jamaikanischem Thymian von LIKKLE MORE – eine aromatische Offenbarung aus Kingston, Jamaica, mit Criollo/Amelonado ICS #95 aus Trinidad.

Verantwortung statt Fairwash

CriolloQuetzal verfolgt ein radikal transparentes Modell: Nur drei Stationen zwischen Kakaobaum und Tafel – Produzent, Chocolatier, CriolloQuetzal. Damit bleiben bis zu 50 % des Verkaufspreises im Ursprungsland, weit mehr als im gängigen Fair-Trade-System. Hinzu kommt ein aktives Engagement für nachhaltige, biologische Anbaumethoden sowie die Unterstützung von Biodiversitätsprojekten über «1% for the Planet».

Fazit

Schokolade ist mehr als eine Süssigkeit. Sie ist Kulturgeschichte, Leidenschaft – und heute auch ein Ausdruck von Haltung. CriolloQuetzal zeigt, wie sich Geschmack, Ethik und Entdeckergeist auf feinste Weise verbinden lassen. Eine Tafel ist hier nicht nur Genuss, sondern Einladung: zu einer Reise durch Aromen, Länder und Lebensgeschichten.
 

Von Valeska Jansen vor 4 Minuten