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Achtung, fertig, Aufräumaktion

Tipps und Tricks für eine ordentliche Wohnung

Jacken und Schuhe türmen sich im Eingangsbereich, der Esstisch ist vollgestellt, die Regale überquellen und der Papierkram häuft sich ... wer kennt es nicht. Das Chaos bringt Unruhe und mindert die Zufriedenheit. Wir sind schneller gereizt und der Streit ist vorprogrammiert. Eine Anleitung für ein ordentliches Zuhause

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Woman doing her morning routine, arranging pillows and making up bed at home.

Eine Aufräumaktion starten und schnell merken, wie es uns beschwingt und befreit.

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Irgendwann ist genug Chaos und die Stimmung auf dem Nullpunkt. Es ist Zeit, die Wohnung zu entrümpeln und aufzuräumen, Ordnung schaffen für Raum und Kopf. Sich endlich von ungebrauchten Gegenständen trennen. Loslassen und sich befreien. Es gibt Tricks, die helfen, das Chaos systematisch zu beseitigen. Eine Anleitung für ein ordentliches Zuhause mit viel Platz und Luft für zufriedene Stunden.

Grosszügig ausmisten und loslassen

Die goldene Regel lautet, was über ein Jahr nicht benutzt wurde, kommt weg! Es ist erstaunlich, wie viele Gegenstände nutzlos rumliegen. Dinge, deren Existenz uns gar nicht bewusst war. Teils Sachen, die einen Wert haben und am Flohmarkt oder online verkauft werden können. Ein Batzen für die Ferienkasse. Doch je mehr wegkommt, desto befreiter werden wir. Also lautet die Devise grosszgügig ausmisten und viele Gegenstände ins Brockenhaus bringen oder entsorgen. Jedes entfernte Stück gibt Glück und befreit uns. Eine Einteilung in «behalten», «verkaufen», «verschenken», «entsorgen» hilft uns, die Übersicht zu behalten. Kisten bieten Platz für ausrangierte Gegenstände. Säcke für Kleider, die statt am Körper im Schrank hängen. Der Abfalleimer für kaputte, defekte oder abgelaufene Ware. Jedoch beachten, was nicht in den Abfall kommt, wie zum Beispiel Elektronik. Viele Gegenstände können wir in eine Wertstoff-Sammelstelle bringen und richtig recyclen.

Confident businesswoman packing boxes at table. Young female entrepreneur is working at home office. She is in casuals.

Die ausrangierten Gegenstände mit Hilfe von Kisten für die Wegbeförderung bereit machen.

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Schritt für Schritt vorgehen

Es lohnt sich, jeden Raum und jede einzelne Schublade durchzugehen. So finden sich bereits in der Küche viele Artikel wie Geschirr oder Dinge, die oft ein- bis keinmal benutzt wurden. Der Gemüsehobel, der in der Fernsehsendung Lust auf Salate und schön dekoriertes Essen gemacht hatte, verkroch sich schnell in einer Ecke und wurde auch nicht vermisst. Eierköpfer, Muffinförmchen, Vermicelles-Presse, Siebe, Saftpresse, Honiglöffel ... Untensilien, die wir tatsächlich nicht benutzt haben und getrost aussortiert werden können. Auch ein Sammelsurium an Schälchen in allen Farben und Formen, Gläser und anderem Geschirr bietet riesiges Potenzial zum Ausmisten. Einmal gestartet, füllen sie die Entsorgungskisten schnell und die Motivation steigt. Am besten leert man die ganze Schublade, putzt die freigewordene Fläche und räumt das Brauchbare wieder ein. Grosszügig entrümpeln gilt auch bei Dekoartikeln, die überall in der Wohnung oder im Haus verteilt sind, im Kleiderschrank und im Badezimmer. Oft benutzen wir immer die gleichen Pflegeprodukte und Schminkutensilien, also weg mit dem Rest. Vor allem werden offene Cremes schnell ranzig. Eine Entrümplung lohnt sich oft auch in der Hausapotheke. Da finden sich Medikamente, die ihr Haltbarkeitsdatum längst überschritten haben. 

Küchenschublade

Erstaunlich, was sich in einer Küchenschublade alles ansammelt. Vor allem viele Gegenstände, die nie benutzt werden.

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Oberflächen und Boden befreien

Wenn im Eingang, in der Küche und im Wohnzimmer die Oberflächen leer geräumt sind, ist das schon die halbe Miete. Wenig Dekoration auf dem Esstisch und den Regalen bringen ebenfalls wieder Luft in den Raum. So wandern saisonal unpassende Gegenstände auf jeden Fall in die Schachtel oder in den Keller. Im Sommer brauchen wir weniger Dekor für die Gemütlichkeit als im Winter. Also weniger Stoff wie Kissen und Decken oder Kunstfelle. Da es länger hell ist am Abend benötigen wir sehr reduziert Kerzenschein. Oft verbringen wir die Zeit sowieso draussen, im Garten oder auf dem Balkon. Generell gilt: Weniger ist mehr. So lädt die freigewordene Fläche zum Verweilen und kreativ sein ein.

Aufgeräumtes Wohnzimmer

Befreite Oberflächen und eine reduzierte Dekoration lassen den Raum ordentlich wirken.

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Papierkram sichten und ablegen

Aufräumaktion hin oder her, es tut gut, den angesammelten Papierkram regelmässig zu sichten und zu bearbeiten. So verhindern wir, Fristen zu verpassen oder andere wichtige Angelegenheiten zu klären. Oft können wir auch einiges auf dem Stapel direkt in den Sack für die Entsorgung schmeissen. Werbung, Hefte, Flyer und andere Briefe, die nicht nötig sind abzulegen. Rechnungen und andere wichtige Dokumente aufteilen, wo es nötig ist, zahlen und ablegen. Einige mögen noch die physische Ablage in Ordnern, andere sind bereits sehr gut digital organisiert. Das hat offensichtlich den Vorteil, dass nichts rumliegt, weil wir es durch das Suchen mit Schlagwort schnell wieder finden und immer dabei haben, zum Beispiel auf dem Mobilgerät oder Laptop.

Papierkram erledigen

Regelmässig den Papierkram zu erledigen, gibt ein gutes Gefühl das Leben im Griff zu haben.

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Routinen schaffen

Generell gilt, Routine hilft enorm, die entstandene Ordnung zu behalten. Sich angewöhnen, gewisse Aufgaben einmal im Monat einzuplanen. Kisten bereitstellen für die Entsorgung, das Recycling, die Kleidersammlung und das Brockenhaus. Das Bedarf aber, dass wir diese dann auch mindestens einmal pro Monat leeren und wegbringen. Zusammengefasst helfen zehn Minuten Aufräumen am Tag enorm viel. Sobald ein unbrauchbarer Gegenstand in die Hände fällt, weg damit. Oberflächen laufend abräumen, zum Beispiel als Abendroutine vor dem Schlafengehen. Betten täglich am Morgen nach dem Aufstehen sofort machen. Last but not least: Alles wirkt gleich viel aufgeräumter, wenn die Kissen auf dem Sofa schön drapiert sind. So entsteht jederzeit ein aufgeräumtes Bild ohne gleich putzen zu müssen.

Von Sara Popaj am 6. Juni 2023 - 11:41 Uhr