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Einrichtungstrend Maximalismus

So bekommt eure Wohnung mehr Persönlichkeit

Endlich! Wir dürfen uns in den eigenen vier Wänden wieder richtig ausleben. Üppig, kunterbunt und extravagant – vornehme Zurückhaltung? Kennen wir nicht. Lasst eurer Kreativität freien Lauf und verwandelt euer Zuhause in eine Wohlfühl-Oase.

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Wohntrend Maximalismus

So lässt es sich leben! Dank des Maximalismus-Trends können uns graue Herbsttage nichts mehr anhaben.

Instagram/newyorkbehindcloseddoors

In den letzten Jahren hat der Minimalismus alles weggefegt. Möglichst clean, aufgeräumt und simpel sollte es bitte sein. Schön und gut fürs Portemonnaie – aber irgendwie auch ein bisschen langweilig. Spürt ihr nicht auch längst das Kribbeln nach Farben, Formen und Überfluss in den Fingern, um dem eigenen Heim wieder etwas mehr Leben einzuverleiben? Schliesslich stehen von nun an diverse gemütliche Abende und verregnete Sonntage auf dem Sofa auf dem Programm. Da soll uns die Einrichtung mit Wärme und Heimeligkeit umgeben. Die Devise lautet deshalb: ausstellen und auftürmen statt aufräumen und reduzieren.

Kein Krempel

Wenn ihr jetzt bereits den nächsten Ausflug ins Möbel- oder Einrichtungsgeschäft plant, müssen wir euch aber direkt zurückpfeifen. Bei diesem Interior-Trend geht es nämlich nicht darum, Unmengen an Geld für nutzlosen Krimskrams auszugeben, sondern die eigene  Persönlichkeit in die Einrichtung einfliessen zu lassen. Das Ergebnis ist oft auffällig und knallig – muss es aber gar nicht sein. Der Maximalismus ist freier als der Minimalismus und bringt die Individualität zum Ausdruck. Pickt euch also einfach genau die Elemente heraus, die euch gefallen...

Das können zum Beispiel frische Blumen sein: Palmen und grüne Pflanzen sorgen in der Wohnung für einen Jungle-Vibe, während farbige Blüten die Stimmung heben. Mutige (und die, die in ihrer Mietwohnung den nötigen Spielraum haben) toppen ihren Botanischen Garten mit einer floralen Tapete.

Oder Bücher. Ganz nach dem Motto: Du bist, was du liest. Eurer Wohnung wird sofort mehr Leben eingehaucht, wenn ihr Bücher in kleinen Stapeln überall im Raum verteilt. Die Zeiten, in denen wir sie spiessig aufgereiht im Regal verstauben liessen, sind vorbei. Zeigt die schönen Cover und inspiriert eure Gäste zum Schmökern. Aber überlegt euch gut, welches Buch ihr zuoberst drapiert – neugierige Freunde nehmen den Titel oft zum Gesprächsthema. 

Die Aussage «Aber das passt doch hinten und vorne nicht zusammen» ist hier quasi Konzept. Holt eure Vintage-Teile hervor und kombiniert sie zu den verschiedensten Stoffen und Mustern. Karo, Streifen und Punkte – alles darf gemixt werden. So verleiht ihr jedem Raum mehr Tiefe und Abwechslung. Wer fürchtet, am Schluss im Chaos umgeben zu versinken, kann aufatmen. Oft wirkt das Ergebnis überraschend stimmig. Also, worauf wartet ihr noch? Legt los mit umdekorieren!

Von Jana Giger am 8. Oktober 2019 - 13:55 Uhr