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Und täglich grüsst der verflixte Wecker

Wieso sind wir frühjahrsmüde?

Alle Jahre wieder wachen wir eines bestimmten Morgens auf und wissen: Sie ist wieder da – die Müdigkeit!

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frühjahrsmüdigkeit

Um euch herum spriesst alles, nur euer Gemüt will nicht so richtig in Fahrt kommen? Dann spürt ihr sie wohl auch – die Frühjahrsmüdigkeit. 

instagram/naraaziza

Die Nächte werden kürzer, Pfingstrosen schiessen wie Raketen aus dem Boden und wir? Würden am liebsten die Augen schliessen und das ganze Frühjahrserwachen um uns herum ausblenden. Der Grund: Wir sind müde – Schneewittchenmüde! Das Aufstehen klappt nur bedingt und wenn wir es dann doch mal geschafft haben, hängen wir wie ein nasser Sack vorm Laptop. Was ist bloss los mit uns? Angesichts der langersehnten Sonne müssten wir vor guter Laune und Tatendrang doch nur so strotzen – eigentlich. Stattdessen gehören wir ganz klar zum Team «zurück in den Winterschlaf».

Frühjahrsmüdigkeit – Einbildung oder Realität?

Tatsächlich machen wir uns nichts vor, sondern sind wirklich schlapp. Die Frühjahrsmüdigkeit ist ein bestätigtes Phänomen, das meist zu Beginn der neuen Saison auftritt – immer dann, wenn die ersten schönen Tage vorbei sind. Also quasi genau jetzt. Sie kommt vor allem in Breitengraden vor, in denen die verschiedenen Saisons mit starken Temperatur- und Lichtveränderungen einhergehen. Sprich, wenn es im Winter kalt und früh dunkel ist und wir im Sommer dagegen ewig lang im T-Shirt draussen sitzen können.

Der Saisonwechsel macht uns müde

Wir Menschen sind (ähnlich wie Tiere) Meister*innen der Anpassungsfähigkeit. Unser Stoffwechsel und die Hormone stellen sich auf das Klima ein. Im Winter schützt sich unser Körper, indem er seine Temperatur um wenige Zehntel reduziert. Der Blutdruck steigt und es wird mehr vom Schlafhormon Melatonin gebildet. Das passiert alles sehr langsam – unser Körper muss sich erstmal einpendeln. Das Problem: Kaum hat er genau das getan, bricht auch schon wieder der Frühling aus. Für unseren Körper bedeutet das eine erneute Umstellung. Stoffwechsel und Hormonhaushalt geraten dadurch total aus dem Gleichgewicht. Hinzukommt, dass das Melatonin erst langsam weniger wird. Probleme mit Schwindel und Dauermüdigkeit sind dadurch total normal.

Ihr wollt wissen, wie ihr euren Körper schneller wieder in Balance bekommt? Hier findet ihr Tipps, wie ihr dem Frühjahrsloch schnell wieder entkommen könnt.

Von Denise Kühn am 30. April 2024 - 16:00 Uhr