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Der ganz normale Wahnsinn

Fünf Anzeichen, dass ihr mit einem Teenie lebt

Die Pubertät kommt meist schleichend. Als Eltern fragt man sich dann öfter mal Dinge wie: «Ist dieses Gezicke nun der Anfang, oder hat sie sonst etwas?» Oder: «Ist dieser Wutanfall hormonbedingt, oder hat er Stress in der Schule?» Liebe Eltern von vorpubertären Kindern, vergesst Zickereien und Wutanfälle, unsere Familienbloggerin nennt euch die fünf untrüglichsten Zeichen dafür, dass ihr mit Teenagern zusammenlebt:

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familienblog fünf anzeichen für teenager

Euer Lippenstift verschwindet auf wundersame Weise und eure Wimperntusche ist ständig leer? Dann lebt ihr mit einem weiblichen Teenie, liebe Mütter.

IMAGO/YAY Images
Wohnt er noch oder lebt sie schon?

1. Ihr seid plötzlich gar nicht mehr sicher, ob die überhaupt noch zu Hause wohnen. Hinter ihren geschlossenen Zimmertüren entnehmt ihr zwar Geräusche und Musik (wenn man Deutschrap und K-Pop denn als solche bezeichnen will), und ihr hört sie auch sprechen, auch wenn ihr keine Ahnung habt, mit wem, denn ihr habt nie jemand anderen in diese Zimmer gehen sehen. Gesehen werden sie allerdings nur noch, wenn sie Essen brauchen. Oder Geld. Oder Geld für Essen.

Spurensuche im Kühlschrank

2. Mit Ausnahme des Gemüsefaches ist der bis oben hin gefüllte Kühlschrank innerhalb von zwei Tagen leer. Dies, obwohl man gemäss Definition des (meist männlichen) Teenagers ausschliesslich das falsche da reingestellt hat: die falschen Joghurts, der falsche Brotaufstrich, die falsche Salami.

Die Antwort liegt im Badezimmer

3. Bei Müttern, die ihr Zuhause - und ihr Badezimmer - mit einem weiblichen Teenager teilen, ist innerhalb von zwei Tagen die Wimperntusche leer. Lidschatten und Lippenstifte verschwinden auf wundersame Weise, dafür türmen sich im Spülbecken schwarz gefärbte Wattebäusche. Und Haarbüschel in allen Regenbogenfarben, welche alle paar Tage den Abfluss verstopfen.

Schweigen ist Gold

4. Während die lieben Kinderchen gerade eben noch in ihrem Redefluss kaum zu stoppen waren, werden Worte plötzlich nur noch sehr sparsam eingesetzt. Dafür kommunizieren sie umso mehr mit Blicken. Wenn diese töten könnten, würdet ihr mehrmals pro Tag mehrere Meter unter der Erde liegen - nur weil ihr eine ganz normale Frage gestellt habt. Lässt sich der Teenager dazu herab, diese Frage zu beantworten, lautet die Antwort fast immer «Weiss nöd», «Altääääää» oder die Kombination aus beidem, «weiss ich doch nöd, Altääääää!»

Ich kann dich (nicht mehr) riechen

5. Wenn es euch denn mal erlaubt ist, die Tür zum Teenie-Schlag zu öffnen und einzutreten, haut euch der Geruch fast um. Der Mix von nächtlich verspiesenen Ramen-Nudeln, herumliegenden Socken und Sneakers in Grösse 42, die man plötzlich nicht mehr vor der Tür lassen kann - natürlich bei geschlossenem Fenster - ist wahrlich nichts für zarte Eltern-Nasen. Ihr könnt aber insofern beruhigt sein, als dies nur Phase eins ist. In Phase zwei riecht es zusätzlich nach irgend einem penetranten, süsslichen Unisex-Parfum. Ihr wagt es, die Zauberworte «duschen» und «Deo» in den Mund zu nehmen? Siehe Punkt 4.

Das mit dem duschen kommt übrigens tatsächlich in einer nächsten Phase. Das erste Zeichen dafür, dass ihr Liebesleben begonnen hat. Aber diese Liste gibts ein andermal.

Familienbloggerin Sandra C.
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Von Sandra Casalini am 30. April 2022 - 18:09 Uhr