Schlendern wir durch die leeren Strassen, fällt auf, dass dort vor allem zwei Arten von (geschlossenen) Geschäften dominieren: Burger-Restaurants und Yoga-Studios. Wir würden jetzt mal vermuten, ihr habt euch an beidem schon probiert. Während man bei Ersteren den Favoriten schnell gefunden hat, ist die Wahl der richtigen Variante der Trendsportart nicht so leicht getroffen. Statt des selbsterklärenden Begriffs «Cheesburger», schwirren dort konfuse Kategorisierungen wie Hatha, Birkram oder Ashtanga übers Menü. Woher sollen wir wissen, was die überhaupt bedeuten, geschweige denn, was beim jeweiligen Kurs auf uns zukommt?
Damit ihr in Zukunft genauso glücklich aus einem Yoga-Studio taumelt wie aus dem Fast-Food-Laden eures Vertrauens, haben wir für euch diesen Guide erstellt.
Hatha Yoga
Hatha ist eine der ältesten Yoga-Formen. Hier geht es vor allem darum, mittels Meditation und verschiedener Körperhaltungen und Atemübungen Körper und Geist in Einklang zu bringen. Diese Form besteht vor allem aus sechs Hauptreinigungsübungen, die verschiedene Hohlräume unseres Körpers entgiften sollen. Viele andere Yoga-Arten bauen auf Hatha auf.
Schwierigkeits-Level: Für Anfänger geeignet.
Yin Yoga
Ihr möchtet an eurer Flexibilität arbeiten? Dann ist Yin Yoga das Richtige für euch. Die sogenannten Asanas (Körperstellungen) finden dort meist im Sitzen oder Liegen statt. Einen zügigen Flow sucht ihr hier vergeblich. Die einzelnen Stellungen hält man zwischen drei bis zehn Minuten.
Schwierigkeits-Level: Für Anfänger geeignet.
Ashtanga Yoga
Wie viele Arten, ist auch Ashtanga vom traditionellen Hatha abgeleitet. Die Asanas werden hier allerdings in einer sehr fliessenden Form ausgeführt. Durch das schnelle Tempo ist Ashtanga eine der anspruchsvolleren Yoga-Sorten.
Schwierigkeits-Level: Für Fortgeschrittene geeignet, die gerne schwitzen.
Iyengar Yoga
Die sehr anspruchsvollen Asanas werden hier mit Hilfsmitteln wie Stühlen, Seilen, Blöcken oder Kissen erleichtert. Fehlhaltungen werden so vermieden oder gar abtrainiert. Schulter- und Nackenschmerzen sind für solche Yogis bald passé.
Schwierigkeits-Level: Für Anfänger mit und ohne Körperbeschwerden geeignet.
Bikram Yoga
Bikram ist die wohl anstrengendste Yoga-Form für unseren Körper. Bei einer Raumtemperatur von 40 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 40% wird hier eine immer gleiche Abfolge von 26 Übungen gelehrt. Der Ruf dieser Form hat durch ihren Gründer Bikram Choudhury in den letzten Jahren stark gelitten. Die Sportart wird inzwischen aber weltweit auch von vielen anderen Studios praktiziert und hat an sich nichts mehr mit der fragwürdigen Figur Birkam zu tun.
Schwierigkeits-Level: Für Fortgeschrittene geeignet, die gut mit Hitze zurechtkommen.
Aerial Yoga
Das im Tuch praktizierte Yoga stärkt unsere Körpermitte und ist dabei besonders gelenkschonend. Die jeweiligen Übungen sind eine Kombination aus Pilates-, Ballett- und Gymnastikeinheiten.
Schwierigkeits-Level: Für Anfänger und Fortgeschrittene mit und ohne Gelenkbeschwerden geeignet.